Mittwoch, 5. November 2014

Aus der Sicht des Hundes

Liebe Leute und Mithunde
Jetzt im Herbst gibt es ja jede Menge Treibjagden.
Habt Ihr davon gehört?
Frauchen findet das ja ganz, ganz grausig und regt sich immer sehr darüber auf und schimpft auf die Jäger, aber ich wäre schrecklich gern einmal bei einer dabei.
Hach, so ein paar Häschen durch den Wald jagen…herrlich! Danach dürften sie auch weiterlaufen. Ich täte Ihnen ja nichts, wir könnten uns am nächsten Tag wieder zum Fangenspielen verabreden.
Würde dem Häschen sicher auch gefallen, was meint Ihr? Ein bisschen Sport hat schließlich noch niemandem geschadet! Frauchen sagt immer, daß der Körper beim Sport so einen Stoff ausschüttet, ein Homomon oder so ähnlich, das glücklich macht.
Hach, das brauche ICH ja eigentlich nicht! Ich bin doch auch so schon so glücklich mit meiner Familie! Noch mehr, und ich würde platzen! Aber trotzdem!
Zurück zur Treibjagd: Die wäre doch schon toll!
Dazu muss ich Euch übrigens etwas erzählen. Das haben Frauchen und ich im letzten Herbst beobachtet, als wir gerade am Waldrand standen und in den Wald spazieren wollten, dann aber gerade noch rechtzeitig das Hinweisschild auf die Treibjagd gelesen haben.
Da kommt doch von rechts aus dem Wald ein Häschen geschossen. Kreuzt den Weg und verschwindet in Nullkommanix links wieder im Wald.
Ganz kurze Zeit später schießt rechts ein Jagdhund mit fliegenden Lefzen und sabbernd aus dem Wald und schießt hinter dem Häschen her.
 „Ohje“, höre ich Frauchen noch seufzen, da hören wir lautes Kichern und Pfeifen, ein Aufjaulen, und der Jagdhund kommt mit eingezogenem Schwanz wieder links aus dem Wald gejagt. Hinter ihm her drei Hasen. 
Hah…die hatten ihren Spaß! Haben die gejauchzt und gejuchzt. Also, was da wohl schiefgelaufen ist?
Aber Ihr wißt ja, so ist es eben beim Fangenspielen:
Mal jagt der eine, mal jagt der andere!
Ich weiß also gar nicht, was Frauchen gegen  Treibjagden
hat. Ihr?

Hugs and Kisses

vom Familienhund

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