Dienstag, 20. Januar 2015

Moin, Du Kappeskopp, mein Superheld!




Für den Januar habe ich mir vorgenommen, Euch ab und zu mit an unseren Esstisch zu lassen, wenn bei uns wieder etwas Leckeres und Gesundes auf dem Speiseplan steht…
(obwohl mir alle meine Familienmitglieder versichert haben, daß Ihr da eigentlich täglich kommen könntet! Hah…ich bin ja auch nicht von gestern und kenne auch durchaus die Sache mit den hinter dem Rücken gekreuzten Fingern, ja?!)

Aber bei uns gab es heute eines meiner absoluten Lieblingsgerichte.

Die Hauptzutat ist... Weißkohl!

Jaaaa, Weißkohl!

Für die Männer unter uns – vorallem, die Männer, die losgehen, um Lauch zu kaufen, und dann verzweifelt im Laden stehen und schließlich mit Brokkoli nach Hause gehen…ähammm….:
Das ist dieser hellgrüne glatte Kohl. 
Nicht zu verwechseln mit dem ribbeligen gelb-grünen Kohl, der sich Wirsing schimpft.

Mit Weißkohl, wie ich ihn aus meiner Kindheit kannte, konnte man mich ja regelmäßig verschrecken. Einigermaßen akzeptabel finde ich ihn als Krautsalat oder Sauerkraut, aber kaufen wollte ich ihn eigentlich nicht.

Zu viel Arbeit, zu viel Hausmannskost, zu viel kohlriechender Hausflur am Samstag, und überhaupt ZU WENIG Ahnung.

Seit längerem sehe ich mich nun immer wieder mit einem dieser Kohlköpfe konfrontiert, wenn er mit unserer Bio-Gemüsekiste geliefert wird.
Und daher weiß ich heute, daß ich diesen Kappeskopp völlig unterschätzt habe.
Von wegen: Billigessen, ect.

Ein echter Kraftprotz ist dieser Kohl!


Voller Vitalstoffe wie ganz viel...
Vitamin C (...falls die Orangen es nicht schaffen),
Vitamin E (auch genannt das Zellschutzvitamin, das freie Radikale abfängt und unsere Haut schön bleiben läßt), Mineralstoffe, 
Kalium (wird unbedingt von unserer Muskulatur und unseren Nerven benötigt, und die sollten wir doch mehr als pflegen, oder?!),
Eisen (damit wir immer genug Sauerstoff im Blut haben – gut gegen die Müdigkeit, die uns gerade in der dunklen Jahreszeit zu schaffen macht),
sekundäre Pflanzenstoffe (benötigen wir unbedingt für unser Immunsystem und auch wieder gegen die bösen freien Radikale)
und Senföle (die machen nachgewiesen ganz vielen Bakterien den gar aus und unterstützen ebenfalls unser Immunsystem).

Ehrlich! Ist der Weißkohl zwar noch nicht so chic und hip wie Macha und Chia und wie sie alle heißen, ist er aber doch ein echtes Superfood!

Und ich habe ein sooo leckeres Rezept gefunden, daß ich mich nun immer sehr freue, ihn wieder einmal in der Biokiste zu finden. Und diese Woche war es wieder einmal soweit!




Also!
Hallo Kappskopp!
Du wirst jetzt mein

Afrikanischer Erdnusstopf!
Hier zum Rezept:

Ihr benötigt:

400-500 g Weißkohl
2 Möhren
1 rote Paprikaschote
1 Zwiebel
1 EL Öl
1-2 EL Dijon-Senf
1 TL Pfeffer
1-2 Msp. Chilipulver, gem. (ich nehme immer nur einen Hauch, weil ich leider kein soooo Scharf-Esser bin… )
1-1,5 EL Kreuzkümmel
500 g stückige Tomaten
250 ml Gemüsebrühe
1 TL Paprikapulver
1 TL Thymian, getr.
1 Schuss Mangosaft o.ä. – geht genauso mit O-Saft, es muss aber etwas sehr Fruchtiges und gern Süßliches sein!)
4 EL Erdnussmus oder –butter 
(ich nehme immer das Erdnussmus aus dem Bioladen oder von DM)
200 g Mais
200 g Kidneybohnen
1/2 - 1 TL Salz

Nun muss etwas geschnipselt werden.

Zuerst den Kohl, die Möhren und Paprika und die Zwiebeln in in kleine Stücke schneiden.

Dann das Öl in einem großen Topf (ich nehme dazu immer den Wok) erhitzen und die Zwiebeln andünsten.

Die Gewürze und Senf zugeben und kurz mit andünsten.

Dann das Gemüse zugeben und ebenfalls kurz andünsten, bevor Ihr die Tomaten, Thymian, Paprikapulver und die Gemüsebrühe zugebt.

Dann lasse ich alles ca. 25 Minuten köcheln

Als nächstes wird der Fruchtsaft und das Erdnussmus zugegeben und gut durchgerührt. Dann gebe ich den Mais und die Kidneybohnen zu, lasse alles noch einmal ca. 5 Minuten köcheln , schmecke noch einmal mit Salz und (wer mag) Chili ab und habe ein leckeres gesundes Essen!





Das Rezept stammt übrigens aus meiner kurzen veganen Phase. ...ich sag ja, schlimmer geht immer, aber dazu erzähle ich Euch ein anderes Mal mehr!


Habt Ihr übrigens schon die süssen Holzhäuser, die auf meinen letzten Photos immer im Hintergrund stehen, gesehen? 

Die hat mir mein Jüngster zu Weihnachten selbst gemacht!
Sie sind sooooo schön, finde ich!

So, das war mein Teil zu Deiner Gesundheit. Aber was hilft Dir nun noch durch diesen Januar?

DU!
Nur Du!
Denn Du bist der, der nicht zuläßt, dass die kurzen dunklen Tage an Deinem Gemüt kratzen, Du schwingst regelmäßig Deinen Popo vor die Tür und rennst in die Natur, und Du freust Dich über diese Zeit des Neuanfangs!
Sei es ein gutes neues Buch oder Dein Kleiderschrank!

Mach es Dir schön!

Das kann keiner so gut wie Du!




Ach, bevor ich jetzt wieder das Wichtigste vergesse…

Zu diesem Essen gibt es bei uns übrigens IMMER Reis!

Nachdem endlich die Photos für diesen Post fertig waren, und sich meine Familie an den gedeckten Tisch setzte, fragte der Große:

„Mama, wo ist denn der Reis?“
„Huch, ja, stimmt, ja! Dazu gibt es ja sonst Reis!

Das hab' ich ja total vergessen…. Ich dachte, wir essen Brot dazu!“
„Und wo ist das Brot? Hast Du welches gebacken oder gekauft?“
„Huch, habe ich auch vergessen!“
„Mama, wie heiße ich…?“
„Auch vergessen….!“

Aber ansonsten ist der Post doch recht informativ, ode



Liebste Grüße
Eure Iris

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