Donnerstag, 12. Oktober 2017

Kinder, Kinder....



Elternzeit - Zeit der Freude, der Herausforderungen und Veränderungen und Herz, Herz, Herz....







Heute gibt es wieder einmal einen persönlichen Post aus der Reihe "Lillewind denkt".

Gerade krempelt sich mein Mutterleben nämlich wieder einmal komplett auf den Kopf.
Zumindest fühlt es sich manchmal so an...
Gerade ist alles in Bewegung – ständig kommt Neues, manchmal Wunderschönes und manchmal weniger Schönes auf uns Eltern zu und fordert uns.
Könnt Ihr Euch noch erinnern, dass ich Euch vor ein oder zwei Jahren einmal geschrieben hatte, das Leben mit Kindern sei nicht planbar?
Da dachte ich noch überwiegend an die kleinen Kinder.
Die, die immer genau dann die Windel voll hatten, wenn wir das Haus verlassen wollten, oder krank wurden, wenn wir zum Sonntagsbrunch eingeladen waren.
Als junge Mutter dachte ich in solchen Situationen oft, dass das alles „besser“ bzw. anders wird, wenn die Jungs größer werden.
Wobei ich da schon manchmal stutzte...
Da war beispielsweise nämlich dieser eine ältere Kollege, den ich so schrecklich pessimistisch fand, weil er immer, wenn ich von den Jungs erzählte, sagte:
„Mach Dir doch jetzt noch keine Gedanken oder Sorgen! Das wird alles noch schlimmer. Viiiieeeel schlimmer! Aber vorallem werden die Probleme und Sorgen anders!“
Wie oft ich mich damals gefragt hatte, warum er seinen Pessimismus nicht für sich behalten kann. 
Gut, er hatte damals schon große Kinder – aber da es ja sonst niemand so deutlich zu jungen Eltern sagt, wird er halt einfach Pech mit seinen Kindern gehabt haben, oder?!
Dachte ich mir so! Damals....
Ob nun die Probleme oder Sorgen mit oder um größere Kinder größer werden, weiß ich nicht.
Aber sie werden tatsächlich anders.
Und zum Glück muss es nun wirklich nicht gleich heißen, dass ein Kind Drogen abhängig wird oder kriminell.
Aber jede Veränderung bewirkt, daß sich die häusliche Situation ändert, und man sich wieder neu einstellen muss.
Und sind es nur die Schlafens- und Aufstehzeiten.
Für mich immer wieder neue kleinere oder größere Herausforderungen.

Aber warum erzähle ich Euch das jetzt eigentlich?
Zum einen, weil ich heute sehr gut verstehe, wenn Paare nach vielen Jahren noch ein weiteres Kind bekommen, wenn das/die anderen schon fast groß sind.
Dieses eine Kind zum Genießen?!
Weil man jetzt weiß, wie es geht - was natürlich Blödsinn ist -  aber vor allem, weil man eines weiß:
Man muß es sich gar nicht so schwer machen.
Es geht auch leichter.

Und jetzt die Wahrheit:
Ich habe es mir manchmal schwer gemacht....

Heute weiß ich, dass Eltern nicht für jede Erziehungsfrage einen Ratgeber zum Nachschlagen und Nachlesen brauchen.
Eltern brauchen in erster Linie zwei Dinge:

1. Ein riesengroßes Herz.
Das haben die meisten von uns ohnehin schon, aber vor allem müssen wir genau diesem Herzen auch glauben.
Deshalb brauchen wir Eltern
2. Vertrauen.
Eben darin, dass wir genau alles richtig machen, wenn wir auf unser (großes) Herz hören.
Irgendwann vor Kurzem erst stöhnte ich innerlich auf, warum ich mich eigentlich einmal gefragt hatte, wann ein Kind alt genug für ein Glas Cola ist, wo doch schon ganz kurze Zeit später ganz andere Fragen im Raum standen, wie:
Wie lange darf man mit 14, 15, 16 und älter eigentlich abends ausgehen?
Wann und wieviel Alkohol darf oder muss man erlauben? 
Wieviel Schule muss sein, und was kommt nach der Schule....?
Und, und, und....
Veränderungen und Entscheidungen und Diskussion noch und nöcher...

Und hieß es irgendwann einmal:
Hör bei der Erziehung auf Dein Herz, so brauchst Du irgendwann zum Herz tatsächlich auch noch


3. Coolness!
Ich grinse gerade, denn wenn ich mir heute vorstelle, daß auch ich eine dieser Mütter war, die schniefend am Beckenrand stand, als der Große das Seepferdchen bestanden hatte, werde ich jetzt noch innerlich rot.

Ich will das Seepferdchen ja jetzt auch gar nicht heruntermachen, liebe junge Eltern!
Das Seepferdchen ist schon etwas Besonderes  – aber sagen wir mal so: es kommt noch größer!

Der erste August war nun wieder einmal so ein Tag der grossen Veränderungen und Neuerungen in meinem Mama-Leben.
Knapp nach Bestehen des Seepferdchen, hat mein Großer nun eine Ausbildung begonnen. 
(Und, wenn ich das so schreibe, meine ich das genau so! Gefühlt hatten wir doch gerade erst noch das Seepferdchen...)

Nach einer Zeit, in der uns das deutsche Schulsysteme und er - sagen wir einmal - fortwährend auf die Probe gestellt haben, habe ich nun einen glücklichen, großen, berufstätigen Sohn.
Wie sich das anhört, oder?!
Als er am 1. August morgens das Haus verließ, war ich es also schon wieder, die ein paar Tränchen herunterschlucken mußte.
Wie damals am Beckenrand...
Aber was das bedeutet!
Zunächst einmal: Ich habe jetzt nur noch ein Schulkind!
Und damit keine Elternabende mehr an der einen Schule, bei denen man sich bei den Wahlen schnell wegducken muss.
Auf der anderen Seite aber irgendwie auch keine unbeschwerte Kindheit mehr.
Keine zwölf Wochen Ferien mehr, sondern „hartes“ Berufsleben.
„Hart“ deshalb, weil ich mich nur zu gut an den ersten Tag meiner Ausbildung nach dem Abitur erinnern konnte.
Völlig naiv und gut behütet fiel ich mit 19 Jahren in die Berufswelt, und suchte verzweifelt den nicht mehr vorhandenen Welpenschutz.
Plötzlich war da keiner mehr, der nachmittags fragte, ob ich Hunger oder Durst habe.
Keine Lesepause nach dem Mittagessen.
Kein „Ach, ruh Dich erst mal aus“ zwischendurch.
Und dann sind plötzlich die eigenen Kinder soweit...
Neeeee, oder?!
Aber die sind doch noch so ....klein!?
Stand ich nicht gerade noch am Beckenrand?
Ja! Das ist dieser magische Moment, denn dann sind sie nämlich irgendwie groß.

Der Moment, an dem man sich besinnt, dass es so schwer doch gar nicht war. Und man plötzlich weiß, dass man DAS auch ohne Erziehungsratgeber in Form von Büchern, Lehrern und Freundinnen geschafft hätte, weil man am Ende ja doch nie anders konnte, als einfach auf sein Herz zu hören.

Ich will nicht sagen, dass es einfach ist und von allein geht.
Ganz und gar nicht, aber liebe junge Eltern, eines verspreche ich Euch:

Sie werden alle groß!
Obwohl ich mich fast täglich frage, wann das bei uns bloß passiert ist?
Habe ich ihn nicht gerade noch gestillt?
Das ist die Sache!
Niemand bringt Euch schonend bei oder warnt Euch vor, dass es vielleicht morgen so weit ist und Eure Kinder groß sind. Es ist ein fließender Übergang.
Plötzlich quietscht die Stimme, und durch Zufall schaust Du mal wieder ins Familienalbum und erkennst gerade noch Dich selbst auf den Photos aus dem Familienurlaub im letzten Jahr.

Und garantiert fragst auch Du Dich dann:
„Wie kann das sein?! Wann, bitteschön, ist der mir so über den Kopf gewachsen?“
Oder: „Habe wirklich ICH diesen großen Menschen mit seinem eigenen Kopf und Willen und dieser Power und Kraft einmal zur Welt gebracht?!“

Und das ist dann wahrscheinlich der Moment, in dem die oder der eine oder andere von Euch merkt, dass man es doch noch einmal haben möchte. Weil es doch so schnell vorbei war. Und gar nicht so schwer.
Und dann ist ja vielleicht die Zeit reif für einen Familien-Nesthäkchen?!
Das kann ich wirklich gut verstehen.
(Wird es bei Familie Lillewind aber auf keinen Fall geben...nicht falsch verstehen).

Aber... 
Als Lillewind habe ich die Gelegenheit natürlich auch wieder einmal zum Nachdenken genutzt, und mich gefragt, wie ich selbst - ganz persönlich - es mir mit diesen beiden Jungs manchmal so schwer machen konnte, als sie Babys waren?!
Wo die Zeit doch nur so kurz war...
Rückblickend war ich sogar total anfällig für alles, was es jungen Müttern und Eltern möglichst schwer machen konnte.

Tatsächlich sind es ausgerechnet oft genau die Dinge, die es den jungen Eltern leichter machen sollen, und die dafür sorgen sollen, daß Babys und Kleinkinder möglichst unfall-, allergie- und krankheitsfrei groß werden, die es manchen Eltern, die alles richtig machen wollen, ausgerechnet schwer machen.

All die Vorschriften und Ratschläge, die dafür sorgen, dass vor allem Kleinkinder und Babys die perfekte Ausrüstung haben, um im Auto oder auf dem Fahrrad sicher mitzufahren, im Bett ergonomisch perfekt und vor plötzlichem Kindstod geschützt schlafen können, die sicher stellen sollen, dass sie später bestmöglich gefördert werden, um wirklich und tatsächlich Ihre Intelligenz nicht ungenutzt zu lassen, und ihnen damit später eine gute Schul- und dann Berufsausbildung möglich machen - und damit ein vermeintlich glückliches Leben.

 
O.k., ich als Lillewind gebe zu:
Natürlich muss vieles einfach sein, und es ist gut, dass es Fachleute gibt.
Manche Menschen müssen auch mehr an die Hand genommen werden als andere. Das ist in allen Lebenslagen so.

Aber viele Dinge, die uns zu Zeiten, als meine Söhne noch Babys oder Kleinkinder waren, geraten und empfohlen oder vorgeschrieben wurden, waren zufällig auch die Dinge, die Eltern das Leben am schwersten machen und dem Familienleben genau die Leichtigkeit nehmen, die viel wichtiger für ein glückliches Beisammenleben ist, als selbstgekochte Babybreie – sie kostet das auch viel zu viel wichtige Kraft.
Heute möchte ich allen jungen Eltern davon erzählen, was das unter Umständen für ein falscher und unnötiger Perfektionismus ist!

Garantiert muss kein Kind den Fahrradhelm mit dem dem TÜV-Stiftung-Warentest-Ökotest-Wer-hat-noch-was-zu-melden-Siegel tragen, wenn Mama und Papa später vor lauter „Immer-nur-das-Beste-suchen“ keine Zeit – geschweige denn Geld – mehr haben, um überhaupt mit dem Kind Fahrrad zu fahren.
Ein Familienurlaub wird dann finanziell schwierig, weil das Geld schon für das Beste vom Besten ausgegeben wurde, denn neben dem Fahrradhelm gibt es auch noch große Unterschiede beim Fahrrad selbst, beim Autositz, beim Tornister, den Schuhen, ja, selbst Mütze ist nicht Mütze, wenn man sämtliche Schadstoffe, Inhaltsstoffe, Herstellungsort und die perfekte Passform berücksichtigen möchte. Ehrlich! Alles schon erlebt und gesehen!
Als meine Jungs klein waren, bekamen tatsächlich auch sie nur Schühchen aus Schuhläden mit spezieller Beratung von „namhaften“ Herstellern, die Schuhe mit bestmöglich geformten Innen- und Aussenleben versprachen, damit den kleinen Füsschen auch kein Härchen gekrümmt wurde.
Und wißt Ihr, was das Ergebnis war?
Schon ab der Grundschulzeit verweigerten sich die Jungs total und wollten nur noch das Schuhwerk, das gerade die aktuellen Rapper oder Sportler trugen, tragen.

Nichts mit Fussbett. Kein Leder.  Nix atmungsaktiv.
Dafür aus Kunststoff, damit bloß nichts atmen konnte.
Und, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wurden diese Schuhe dann auch noch ohne Schnürsenkel bzw. „offen“ getragen, so dass der Fuss garantiert im Schuh keinen Halt fand und eine merkwürdige Haltung annahm.
Ich schätze, allein an diesem Punkt hätte ich für beide Kinder zusammen im Laufe der Jahre locker eine hohe dreistellige Summe sparen können.
Das Geld hätte ich auch mal besser weggelegt für die ganze sprachliche und musikalische Frühförderung, der ich nebenbei noch unzählige Wartestunden im Auto zu verdanken hatte.
Was war ich froh, als ich später ein Smartphone mit Internet besaß, um mir Wartezeiten, die von falschen Akkorden an Klavier oder Gitarre untermalt wurden, verkürzten. Noch mehr, als ich dann den Familienhund hatte, mit dem ich während so mancher Wartestunde durch die Natur stapfen konnte.

Und, liebe junge Eltern, Ihr solltet noch eines wissen:
Heute spielt keines meiner Kinder Gitarre oder Klavier.
 
Was mich zu dem Schluß bringt, daß ich schon damals dieses Geld besser in meine eigenen Photo- oder Yoga-Workshops investiert hätte, oder?!

Aber, was ich Euch sagen möchte:
Sie sind so schnell groß, unsere Kinder!
Glaubt mir – fast stehe ich noch am Beckenrand und heule, weil mein Großer sein Seepferdchen bestanden hat, deshalb genießt die Zeit und bleibt cool!


Und eines ist mal klar:
Ob Schuhe, Schule, Bildung und Fahrradsitz!
Alles schnell vergessen, wenn die Kids groß sind - aber, was immer bleibt, da bin ich ganz sicher, ist der Stolz! Und die Liebe!
Wie damals beim Seepferdchen!

Eure Lillewind


Donnerstag, 28. September 2017

Do more of what makes you happy!❤






Einmal nur unter uns Pastorentöchtern gesprochen:

Die letzte Woche war anstrengend!
Mörderanstrengend...







Ihr kennt sie alle genauso gut wie ich...!
Diese Zeiten, in denen einem nichts gelingen will, sich ein Kind beim Fußball verletzt, zuhause bleiben muss, die Verletzung einige Arzttermine nach sich zieht, die auch noch irgendwie im strammen Leben der berufstätigen Mama untergebracht werden müssen, der Herbst ist viel zu früh da ist, und plötzlich hat man selbst noch Zahnschmerzen und ein paar zusätzliche Termine beim Zahnarzt.
Es wird alles viel.
Die Folge ist, dass einem Fehler unterlaufen.

Privat. Beruflich.
Das macht es noch anstrengender.

Und gerade, wenn man schreiend weglaufen möchte, kommt die dringend nötige Auszeit vielleicht in Form eines Workshops, auf den man sich schon seit Wochen freut!

Bei mir war es diesmal ein


Food-Styling- und Blogger-Workshop!

Braucht kein Mensch?!
















Auf jeden Fall der  Mensch, der in seiner Freizeit liebend gern Photographiert und auch vielleicht auch noch Blogger ist!
Und das so gern macht, und Teile seines Lebens in Wort und Bild mit Euch teilt, und daran eine Riesenfreude hat.

Und was macht man, wenn man ein Hobby hat, dass einem viel, viel Freude bereitet, und mit dem man gern viel Zeit verbringt?
Man sucht sich Gleichgesinnte.

Und so kommt auch ein Blogger nicht allein, sondern sucht sich Seinesgleichen auf einem Workshop.
Net-Working ist dabei natürlich auch das große Thema.






Dieser Workshop wurde von Emilia, die den Blog 



schreibt, regelmässig Workshops, Bloggertreffen und andere Events organisiert, Mutter von drei Kindern und hauptberuflich als Social Media Managerin Ihren eigenen Laden www.laoute.de für  Mediendesign+Kommunikation schmeißt.


Und natürlich nehme ich Euch wieder gern mit und zeige Euch daher hier ein paar meiner Photos und ein paar Impressionen vom Event.

Ich mag den Stil der Photos von Emilia von Wnuck Lipinski sehr, und wenn man sich zu einem Photo-Workshop anmeldet, sollte das schon passen.

Jeder Photograph hat einen anderen Stil.
So wie jeder Blog in einem anderen Stil aufgebaut ist.














Wenn Ihr mehr von Emilia selbst sehen möchtet, schaut doch einmal einmal auf Ihrem wunderschönen Blog
"Emilia und die Detektive" vorbei. Hier geht's direkt dorthin.

Für den Workshop bin ich übrigens extra bis Düsseldorf gefahren.

Wer mich kennt, weiß, dass ich gern einmal eine Gelegenheiten annehme, auch außerhalb des Sauerlands einmal nette Leute zu treffen. Und besonders gern in schönen Locations.

Und, Leute, da Emilias ihren Workshop im sogenannten Headquarter der jungen Firma 


- you must really know! -
stattfand, habe ich dort beides gefunden.

Supernette Frauen, eine tolle Location in einem alten Pferdestall zwischen modernen Lofts, mit köstlichen Leckereien, die teilweise von Emilia selbst hergestellt wurden, aber auch feinste Patisserie von 


TörtchenTörtchen,

der Törtchenbackstube mit Cafes in Köln und Düsseldorf.
(Zum Hinknien sage ich Euch). 


Schaut einfach einmal hier vorbei: https://www.toertchentoertchen.de













Außer mir gab es noch neun andere nette Frauen, die gern mehr über Photographie lernen wollten - ob für einen Blog mit eigener Homepage oder einen Istagram-Account - oder einfach, um einen eigenen Stil zu finden.

Und nebenbei gab es LAKRIDS in allen Farben und Formen zum Probieren. Kennt Ihr die Kugeln in allen Farben mit dem Kern aus Lakritz und der Hülle aus Schokolade, Karamell, Frucht - in salzig, scharf, süss - whatever!






















Ihr würdet süchtig danach. Versprochen!
Was allerdings nur deshalb fatal ist, wenn man bedenkt, was eine solche Dose voller Kugeln kostet.
Ich sage nur Hochpreissegment. Man findet Lakrids u.a. im KaDeWe oder im Ludwig Beck in München, aber die Story von Lakrids klingt wie ein Märchen.


Johan, der Gründer von



hat tatsächlich vor zehn Jahren in seiner Küche in Svaneke auf Bornholm mit nur 23 Jahren (!) begonnen, selbst Lakritz herzustellen, und es schon am nächsten Tag komplett an die Touristen verkauft.
In der nächsten Nacht produzierte er wieder und verkaufte am nächsten Tag wieder alles. Und so weiter... Ich sage ja: ein dänisches Märchen.

Mit nur 23 Jahren wurde er über Nacht einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner.

Heute wird Lakritz nur aus besten Zutaten aus fernen Ländern hergestellt. Der Qualitätsanspruch ist hoch - der Preis dafür auch - aber es ist eben etwas Besonderes. Nichts, das man einfach so beim Fernsehen in sich hineinstopft, während man auf der Mattscheibe gebannt dem Krimi folgt.

Jetzt fragt Ihr, woher ich das eigentlich weiß?
Während des Workshops bekamen wir tatsächlich vom Gastgeber der Location, der eigentlich nur sein Fahrrad abholen wollte, noch einen kleinen Lehrgang in Sachen Süssholz, Lakritz, Johan Bülow und Bornholm. 
Man soll sich ja nie gegen die Aufnahme neuen Weltwissens sträuben.












































Hach, war das ein schöner und kurzweiliger Tag mit Emilia und den anderen Frauen.

Und wieder einmal stellte sich der bekannte Effekt am Ende eines so schönen Tages ein: Egal, wie anstrengend die Woche war - als ich nach Hause fuhr, wußte ich:

Alles richtig gemacht!
Freude gehabt, neue Dinge gelernt in einer Sache, die mir richtig Spaß macht, neue Energie getankt und mitgenommen - da kann der Alltag mich gleich mal gern haben.

Und daher wißt Ihr schon, wie mein Rat für Euch wieder einmal lautet:



DO MORE OF WHAT MAKES YOU HAPPY !!



Liebste Grüße von

Eurer Lillewind











Freitag, 15. September 2017

Blumen statt Ballons - Lust auf Picknick? Hier kommen die Ideen







In der letzten Woche fand in Warstein wieder die jährliche


statt.

Ihr alle kennt die bunten Photos von schönsten und originellsten Heißluftballons, die dort mit einem Riesenspektakel nacheinander starten und dann zu hunderten mit dem Wind davontreiben, um irgendwo in der näheren oder ferneren Umgebung wieder zu landen.

Unglaublich, was Wind und Thermik da möglich machen.











Auch ich liebe es ja sehr, diese bunten Fluggeräte bei einem Picknick, das wir nun schon fast traditionell irgendwo auf einem Warsteiner Acker oberhalb des Startplatzes veranstalten, zu bestaunen und zu photographieren.

Obwohl rund um Warstein inzwischen alle Feldwege abgesperrt sind, und mit dem Auto nicht mehr zu erreichen, war uns in den letzten Jahren kein Weg zu weit, und meine Männer trugen ganz lieb sämtliche Körbe und Kisten über Äcker und Wege, bis dorthin, die Lillewind es dann endlich für gut befand und von wo man dann die beste Sicht auf die startenden Ballons hatte.
Dann erst durften die hungrigen Männer über all die leckeren Kleinigkeiten, die ich für das Picknick hergerichtet hatte, herfallen.
"It's a hard life with a blogger wife/mother", sage ich Euch.


So war der Plan auch für dieses Jahr.

Vorallem, weil man doch wenigstens EIN Picknick im Sommer gemach haben sollte, weil es einfach so eine schöne Sache ist - und da wird es jetzt Zeit, was?!









Nur meinte es der Rest- bzw. Spätsommer in diesem Jahr leider wirklich nicht gut mit den Ballonfahrern und den Zuschauern.

Sassen wir in den letzten Jahren meist im warmen, rötlichen Licht der Spätsommersonne, so war es während der Woche der  diesjährigen Montgolfiade überwiegend zu windig, richtig kalt und frisch, und die Ballonfahrer konnten nur an wenigen Tagen starten.

Optimistisch wie eine Lillewind aber nun einmal ist, habe ich mich davon überhaupt nicht schrecken lassen und wie gewohnt unser Spätsommer-Picknick geplant und vorbereitet.












So stand ich in der Küche und bereitete

herzhafte Muffins,
einen Cremefraiche-Himbeer-Kuchen,
einen Bulgur-Feta-Salat,
elbstgemachtes Ginger-Ale
und mit Fallafel gefüllte, kleine Fladenbrötchen zu,
und glaubte fest daran, dass das Wetter es nicht wagen würde, diesen festen Punkt in Lillewinds Jahresplan zu stören.


Um dem ganzen wortwörtlich die Krone aufzusetzen waren auch Blumen für Blumenkränze für die Picknicker waren bereit.












Aber bei aller Lillewind-Power....
Das Wetter blieb hart. 

Schon morgens regnete es, und obwohl noch ein Fünkchen Hoffnung auf Besserung bis zum Abend hielt, war schon bald auf der Homepage der Warsteiner Brauerei nachzulesen, dass die Ballons an diesem Tag nicht starten würden.
Und bei aller Euphorie... 
Eine Lillewind mit Blumenkranz und Regen und gefühlten fünf Grad auf einem matschigen Acker?! 
Das wollte Familie Lillewind nicht erleben.

Also wurde kurzerhand umentschieden, und meine Männer trugen sämtliches Picknickzubehör in den heimischen Wald bis zur nächsten Wetterhütte.

Da muß man leider durch, wenn man mit Lillewind lebt.
Setzt sie sich ein Picknick in den Kopf - gibt es auch ein Picknick!
Ist klar, oder?!













So sassen wir also im Nieselregen schlotternd im Wald und ließen uns das Picknick, das natürlich besser aus heißer Suppe und Tee bestanden hätte, schmecken!
Wie heißt es gleich? 

Shit happens - aber uns stört es (fast) nicht?!

Nichtsdestotrotz - auch ich habe mich inzwischen bekehren lassen und sehe ein, dass der ganz große Sommer in diesem Jahr gelaufen ist. Bei allem Optimismus: Das ist jetzt wohl ein früher Herbst.

Solltet Ihr dennoch noch ein Picknick planen - und ganz ehrlich! - auch auf der Decke im eigenen Garten oder auch im Wohnzimmer kann es toll sein, denn alles, was wir manchmal brauchen, ist Abwechslung - dann findet Ihr hier unter meinen Rezepten vielleicht ein paar Anregungen.

Ich schreibe Sie Euch jedenfalls sehr gern auf.

Auch, falls Ihr für die Midsommer-Party oder den ersten Mai im kommenden Jahr einen Blumenkranz braucht!
Mit Lillewind kein Problem...





 
 
 
 
 
 




Unten findet Ihr eine Anleitung - und es ist wirklich nicht schwer und macht unheimlich Spaß (und schöne Photos)!







Los geht es mit dem

Bulgursalat mit Feta und Pinienkernen

Ihr braucht
(für ca. 6 kleine Weckgläschen):
250 g Bulgur
  50 g Pinienkerne
1/2    Gurke
400 g Feta
1/2 Packung Rucolasalat
2 EL Hüttenkäse
3 EL Olivenöl
2 EL Zitronensaft
Salz und Pfeffer

Zunächst wird der Bulgur nach Packungsanweisung gegart.
In der Zeit röstet Ihr die Pinienkerne ohne Fett in einer beschichteten Pfanne an.
Am besten daneben stehen bleiben, denn Ihr wißt, wie schmal der Grad zwischen
Wann-wird-das-denn-endlich? und Mist-schon-verbrannt! beim Pinienkerne-Anrösten ist.
Dann wascht Ihr den Rucola, schneidet ihn in ca. 2-3 cm lange Stücke und gebt ihn in eine Schüssel.
Der Schafskäse wird gewürfelt, und zusammen mit den Pinienkernen, dem gegarten Bulger, der Gurke und dem Hüttenkäse in die Schüssel gegeben.
Alles wird vermengt und mit dem Olivenöl, dem Zitronensaft und Salz und Pfeffer abgeschmeckt und in die Gläschen gefüllt. 

So, einen Teil habt Ihr schon im Picknickkorb.








Als nächstes backen wir 

Herzhafte Muffins (in zwei Varianten)
6x Käse-Lauch, 6x Speck

Ihr benötigt:
3        Frühlingszwiebeln
240 g    Dinkelmehl (wer mag, kann natürlich
         auch Weizenmehl nehmen)
2 TL     Backpulver
165 g    geriebener Gouda
1        Bio-Ei
180 ml   Buttermilch
 75 ml   Sonnenblumenöl
 50 g    Speckwürfel
         Salz und Pfeffer

Für das Frosting habe ich einfach Kräuter-frischkäse durch eine Spritztüte gedrückt und als Deko eine kleine Cocktailtomate hineingedrückt.

Aber zurück zu den Muffins:
Zunächst wird der Backofen auf 170°C vorgeheizt.
Dann habe ich die Frühlingszwiebel in feine Ringe geschnitten.

Danach das Mehl, das Backpulver in einer Schüssel vermischen.
Das Ei, die Buttermilch und Öl zugeben, alles zu einem glatten Teig verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dann nehmt Ihr die Hälfte des Teigs ab und mischt den geriebenen Käse und die Frühlingszwiebeln unter den einen Teil, die Speckwürfel unter die andere Hälfte und verteilt beide Teige dann auf insgesamt 12 Muffinförmchen.

Die Muffins kommen nun für ca. 15 Minuten in den Backofen.
Nach dem Backen laßt Ihr sie vollkommen auskühlen und könnt sie dann nach Wunsch mit dem Frischkäse wie oben beschrieben dekorieren.


Und schon habt Ihr zwei Dinge im Picknickkorb.






Weiter geht es mit dem 

Creme-Fraiche-Himbeerkuchen

Hierzu benötigt Ihr:

6 Bio-Eier
160 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
150 g Creme-Fraiche
150 g Sonnenblumenöl
350 g Mehl 
200 g Himbeeren, frisch oder TK
     (ich hatte TK)

Zuerst wieder einmal den Backofen vorheizen. 
Diesmal  auf 150°C Umluft.
Dann die Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker in einer Schüssel schaumig schlagen.
Dann nacheinander Creme-Fraiche und Öl zugeben, und erst zum Schluss das Mehl.
Erst, wenn der Teig schön glatt ist, die Himbeeren ganz vorsichtig unterheben und den Teig in eine gefettete und mit Semmelbröseln ausgestreute Gugelhupfform füllen und im Ofen ca. 50 Minuten backen. (Stäbchenprobe)

Das wäre der dritte Teil fürs Picknick.










Und, weil ich es ja immer übertreiben muss, gibt es noch 


Kleine, mit Falafeln mit Tzatziki gefüllte Fladenbrötchen.

Die Falafeln und das Tzatziki habe ich bei meinem Lieblings-türkisches-Gemüsehändler. 
Das Rezept für das Fadenbrot - das es bei uns immer und immer wieder - in groß und in klein - gibt, hatte ich Euch schon einmal hier aufgeschrieben.



Fehlt eigentlich nur noch etwas zu trinken, oder?!









Hier gibt es selbstgemachtes

Ginger Ale 
(Schmeckt wirklich richtig klasse!)

Dazu benötigt Ihr:
Eine kleine Ingwerknolle (ca. 30 g)
120 g Zucker
1 Bio-Limette
1 Bio-Zitrone
Mineralwasser zum Auffüllen

Zunächst schält Ihr die Ingwerknolle und schneidet sie in ca. 0,5 cm dicke Scheiben.
Diese gebt Ihr mit ca. 500 ml Wasser und dem Zucker in einen Topf.
Das Ganze auf dem Herd zum Kochen bringen und 20 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit merklich einkocht.
Diese dann durch ein feines Sieb in eine geeignete Flasche füllen, etwas abkühlen lassen und in der Zwischenzeit 
die Zitrone und die Limette auspressen und den Saft zum Ingwersirup geben und vermischen.
Nun kann der Sirup nach Geschmack mit Mineralwasser verdünnt, serviert werden, sollte aber noch am selben Tag verbraucht werden.

Das war es schon.






Für den Blumenkranz benötigt Ihr dicken, mit Kunststoff umwickelten Blumendraht (ca. 0,3 cm) in der Länge Eures Kopfumfanges plus etwas mehr, damit Ihr die Enden noch mit Tape zum Kranz umwickeln könnt. 
Dann benötigt Ihr dünnen Draht zum Umwickeln, und - das Wichtigste! - Eure Lieblingsblumen.
Möglichst Schleierkraut oder etwas ähnliches als Füllstoff. 
Und dann wird gewickelt, was das Zeug hält, Prinzessin!















Je nachdem, was Ihr für Blumen und Blüten benutzt (z.B. auch Rosmarin, Lavendel, ect.) könnt Ihr den Kranz hinterher schön trocknen.

Und dem aufmerksamen Leser und Beobachter ist sicher Lillewinds hübsche, weibliche Verstärkung aufgefallen. 
Endlich mehr Frauenpower im Hause Lillewind.
Danke, liebe Shahira, dass Du Lillewinds Schnapsideen mitmachst!

Schön, wenn einem die großen Jungs irgendwann nette Mädels ins Haus bringen, oder?!


Liebste Grüße von
Eurer Lillewind