Mittwoch, 24. August 2016

Gesund ist wichtig! - Aber doch nicht ohne Humor! #lillewindsbikini









Vor kurzem mußte ich miterleben, wie jemand, der sein Leben zum Besseren wenden wollte, und dafür bei der Ernährung anfing, ein Frühstück, das über Nacht eingeweichten Chia-Samen enthielt, voller Ekel
und fast mit Würgen auflöffelte.



Ihr kennt eingeweichten Chia?

Wer einfach einmal einen Teelöffel voll Chia in
ein Gläschen füllt, mit Wasser übergießt und über Nacht stehen läßt, kann die Verwandlung
wunderbar beobachten.
Am nächsten Morgen steht im Glas nämlich etwas,
das optisch an Froschlaich erinnert
und von seiner Konsistenz an Schleimi.
Meine Generation kennt Schleimi, oder?!
Das grüne Wunderzeug aus der Dose?!


Ich jedenfalls weiche sehr gern Chia in Joghurt
über Nacht ein und esse es morgens, nachdem ich
noch Früchte und Müsli zugegeben habe.
Ich mag so etwas Breiiges, und danach fühle
ich mich gut und gesättigt.

Aber mit Ekel essen?
Liebe Lillewindler!
Doch nicht mit uns!







Wir lassen uns den Spaß am Leben Essen von 
nichts und niemandem verderben. 
Schon gar nicht vom Gemüse! 

Wir lachen gern und nehmen auch die Sache 
mit der gesunden Ernährung nur so ernst, wie es 
uns – sofort!! – gut tut und schmeckt! 

Denn zum einen hat Essen für uns etwas mit Genuss und Lebensqualität zu tun und nicht mit
Müssen/Nicht-Dürfen oder gar Zwang! 

(Schön natürlich, wenn wir es dabei trotzdem noch schaffen,
 unsere Bikini-Figur nicht zu ruinieren!) 









Aber vor allem bin ich fest davon überzeugt,
dass unser Körper uns sagt, was er braucht.

Hört einfach mal auf ihn und nicht auf das, was
die sagen, die nur noch essen, was gerade
hip und anti-ageing ist, und
lacht über den ganzen Gesundheits-
und Anti-Ageing-Wahn!

Ich probiere da ja auch gern viel Neues aus,
aber nur das, was mir gefällt und schmeckt.

Spricht ja nichts dagegen, mal die neuen Superfoods
auzuprobieren, und ab und zu zu essen, wenn sie
mir gefallen und schmecken. 

Aber wenn Du Dich vor Chia ekelst, ist es 
vielleicht einfach nicht das, was Dein Körper will. 
Wenn Du ständig Hunger auf Salziges hast,
fehlen Dir vielleicht ein paar Mineralstoffe?! 

Immer vorausgesetzt, Du bist achtsam mit Dir und 
hörst auf das, was Dein Körper Dir zu sagen hat! 

Es gibt da nämlich etwas, das man allzu schnell
vergessen könnte, wenn man nur noch das isst,
was die Spielregeln erlauben:

Nämlich, dass es viel wichtiger ist, bei all unserer
gesunden Ernährung nicht unseren Humor
zu verlieren! 

Deshalb esse ich nichts, das mir optisch
nicht gefällt, und lasse alles stehen, das mir
nicht schmeckt! 

Ob das schlechter Wein oder Brot ist,
das ich partout nicht mag, oder die Butter auf dem
Brot oder der billige Aufschnitt!

Ich bin echt zu alt für schlechten Wein
und Dinge, die mir nicht schmecken! 













Und, wenn mir die Petersilie aus den Ohren kommt,
dann nur, weil ich sie toll finde!

Genau, deshalb esse ich zum Beispiel Gemüse so gern.
Dazu muss ich mich nicht quälen oder etwas weglassen.
 Es ist mir jede Woche eine Freude, wenn ich die
Abo-Gemüsekiste abhole, und das frische Gemüse sehe.
Den frischgrünen Salat, die knallrote Paprika
oder Tomate und mehr.

Das esse ich mit großem Appetit und bin davon überzeugt, dass das genau das Richtige für meine Familie und mich ist!






Und, wenn Ihr zwischendurch auch gern einen Hauch arabischer und asiatischer Küche auf dem Teller habt,
nicht allergisch gegen Karotten oder Sesam seid, auch gern Sojasosse mögt
– UND (NATÜRLICH) GESUND ESSEN WOLLT - 
 dann müßt Ihr den 



Möhren-Spaghetti-Salat
mit Tahini-Dressing
(ohne Nudeln)
probieren.

Oder Ihr nehmt ihn mit zum Grillabend!
Oder zum Picknic oder ins Büro.


Er ist einfach perfekt dafür!

Ihr benötigt:
4        Möhren
1 Bd     Petersilie
1        Knoblauchzehe
1        Frühlingszwiebel
3 EL     Tahini (Sesammus – bekommt Ihr
         inzwischen neben dem Bio-Laden
         auch bei DM)

2 EL     Olivenöl

Saft einer Zitrone

2 EL     Sojasosse

1-2 EL   Gomasio (Sesamsalz – gibt’s im 
         Bio-Laden – und ich nehme es auch 
         gern für mein selbstbebackenes
         Fladenbrot) zum Bestreuen



Zunächst werden die Möhren verarbeitet.
Die schöne Spaghetti-Optik bekommt Ihr mit diesem Spiralschneider hin.


Aber ich will es Euch nicht verschweigen:
Ich habe ihn mir schon vor mindestens zwei Jahren gekauft und wollte ganz oft Spaghetti aus rohem Gemüse essen, habe ihn aber bislang  hierzu tatsächlich ganze drei oder vier Mal benutzt, weil er so umständlich zu
reinigen ist… 
Aber vor allem auch, weil die Gemüse-Nudeln eben in Wirklichkeit keine Nudeln sind..., sondern soooo humorlos...!
(Bitte keine Kommentare dazu!)

Oder Ihr raspelt die Möhren für diesen Salat ganz einfach oder schneidet sie in feine Ringe.

Ganz wie Ihr es mögt.

Dann drückt Ihr die Knoblauchzehe durch die Presse und vermischt sie für das Dressing mit dem Tahin, der Sojasosse, dem Zitronensaft, dem Olivenöl und schmeckt es mit Salz und Pfeffer ab. Wenn es zu dickflüssig ist, gebt noch Zitronensaft dazu.

Dann das Dressing mit den Karotten vermengen, und schon könnt Ihr das Ganze in einer Schüssel oder gleich auf dem Teller anrichten und, mit Gomasio und viel Petersilie bestreut, servieren.


















Das gleiche Dressing könnt Ihr auch für andere Salate benutzen.

Am Sonntag gab es das bei uns zu grünem Salat mit Gurke und Paprika und mit – ganz wichtig – vielen

selbstgezogenen Sprossen.

Und dazu mein selbstgebackenes Fladenbrot
(Rezept hier), und Ihr habt ein gesundes Essen,
bei dem das Auge auf seine Kosten kommt,
und das Ihr garantiert mit Genuss
essen werdet.



Und alles ist ruckzuck fertig!





Lächelnde Grüße
von

Eurer Lillewind




Freitag, 19. August 2016

Künstlerdorf Groznjan {Kroatien - Istrien - Tipp}


Heute gibt es etwas für diejenigen unter Euch, die noch das Glück haben, entweder im Urlaub zu sein, oder noch fahren zu dürfen, oder die, die einfach in Gedanken noch einmal in den Süden möchten, oder...

...die Liebhaber der gepflegten Urlaub-mit-Kultur-Tipps unter Euch!










Solltet Ihr einmal Urlaub in Istrien, dem nördlichsten, an Slowenien grenzenden Teil von Kroatien, machen, dann kann ich Euch einen Besuch des

Künstlerdorfs Groznan

im Bergland zwischen Umag und Porec nur wärmstens ans Herz legen!


Verbringt die Abende nicht nur an der Küste, wo es - das muss man zwar einfach sagen - schönste Sonnenuntergänge gibt, wie man sie sonst auf der griechischen Insel Santurini zu sehen bekommt - aber leider auch schon sehr touristische Meilen in den schönen Städtchen wie Umag, Rovinj, Porec, ect, auf denen Ihr bei den Straßenhändlern allen Kitsch kaufen könnt.

Wagt auf jeden Fall einmal die Fahrt ins höher gelegene Hinterland und seinen kleinen Städtchen und Dörfchen wie z.B. Buje.

Der absolute Traum ist für mich das kleine
Künstlerdörfchen Groznan.
















Ich hätte jeden Abend dorthin fahren können und mir, mit einem Gläschen Wein auf der uralten Stadtmauer sitzend, ansehen können, wie die Sonne hinter der hügeligen Landschaft, die der auf Korsika sehr ähnlich ist, immer tiefer sinkt, bis sie am Horizont ins Meer fällt, das man von hier noch so gut sieht.

In der Nase dabei den Duft der riesengroßen Lavendel- und Rosmarinbüsche, die in den Olivenhainen unterhalb der Mauern wachsen.

Hier herrscht eine ganz wunderbare, stressfreie Atmosphäre, die wir alle oft so dringend nötig haben.














Das Dörfchen ist uralt und war auf Grund seiner Lage 
schon immer  ein gefundenes Ziel für Einsiedler.

Es gibt dort sogar Spuren keltischer und illyrischer Zivilisation.
Später lebten die Bewohner dort unter römischer, dann byzantinischer Herrschaft, dann wurde es durch Venedig, danach vom Kaiserlichen Frankreich regiert  - und als sei es damit noch nicht genug - danach durch das Kaiserliche Österreich.















Das alles hinterlässt Spuren und formt, aber 1965 wurde das, bis dahin dann größtenteils verwaiste Örtchen an Musiker und Künstler übergeben, die es vor dem Verfall schützen und dort seitdem regelmäßig Kunstveranstaltungen wie die "Extempore" oder Musikveranstaltungen wie das im Juni stattfindende dreiwöchige Festival

"Jazz it back"
 
von Weltrang organisieren.












Wir hatten das Glück, genau im Juli dort zu sein - und kamen dadurch  in den Genuss der Jazzmusik,

die durch die kleinen, verwinkelten Gässchen mit ihrem uralten Pflaster hallte.









Zwischen den kleinen Gässchen, die trotz dieser Veranstaltungen, die an einen Riesenrummel denken lassen, total schnuckelig und nicht überfüllt sind, haben zahlreiche Künstler ihre Lädchen in den alten Häusern geöffnet, in denen sie wunderschöne Kunst und Handwerk - vom Kupferstich und Ölgemälde, der schönsten getöpferten Schale und Tasse, dem Silberschmuck bis zum selbstgemachten Olivenöl, den handgefertigten Lavendelbällen und Trüffelspezialitäten, anbieten.


Und wirklich alles so wunderschön und bezahlbar (!) und nicht der Touristenramsch, den Ihr an der Küste unten erwerben könnt. 


















Ebenso nett und bezahlbar könnt Ihr in einem der netten kleinen Restaurants einkehren, und  später dann noch in der lauen Sommernacht, die wir in Deutschland kaum noch kennen, oder nur noch spontan wochentags genießen können, vor der Bühne den Musikern zuhören und zuschauen.


Viva La Musica! Ars Vivat!

















Und noch einen Tipp in Groznan selbst habe ich für Euch. 


Normalerweise sitzt man ja bei Temperaturen von 30°C+ nicht unbedingt in den Bars und Restaurants, sondern wir genießen es ja dann gerade, auf den Terrassen zu sitzen zu können.

In Groznan sind wir allerdings von einem Gewitter mit heftigen Regen überrascht worden, und sind deshalb frühzeitig in die Innenräume der

 
Kaya Energy Bar

geflohen.

Wie schön!
Ihr müßtet sie Euch ansehen.

Das uralte Haus ist Teil der alten Stadtmauer, dunkel und kühl und ganz, ganz schön eingerichtet.

Alles, worauf und woran Ihr hier sitzt, wird verkauft.

Und dazu könnt Ihr Bio-Produkte essen und trinken.

...und seitdem hat Herr Lillewind den Auftrag, sich zu erkundigen, wie man diese wunderschönen Holzhocker oder –tische aus Baumstämmen fertigt, die obendrauf ganz glatt glasiert sind.


Ich finde sie wunderschön, und wenn Herr Lillewind – jaaaaa…ich weiß ja, dass er hier ist und mitliest! – das herausgefunden hat, mache ich bestimmt einen DIY-Artikel daraus, damit Ihr nicht erst nach Groznan müßt, um einen zu bekommen.


Freut Euch also darauf!

Und geht nach Groznan!

Es lohnt sich!




























Liebste Grüße



Eure Lillewind