Montag, 18. Mai 2015

Der leuchtend gelb-grüne Post – und ein virgin Waldmeisterdrink





Der Mai ist für mich optisch einfach der schönste Monat des Jahres.

Die Natur gibt gerade so Vollgas, und man steht morgens so oft auf, und weiß genau, dass es gestern noch nicht so grün wie heute war, oder?












Besonders der vielgepriesene Mairegen trägt noch einmal zu diesen Wachstumsschüben bei, aber momentan können wir 'on top' auch noch ganz wunderbares erstes warmes und trockenes Sommerwetter genießen. Auch wenn wir uns kalendarisch ja eigentlich noch im Frühjahr befinden.













Im Augenblick habe ich ein paar freie Tage und komme zusammen mit dem Familienhund ausreichend häufig in die Natur, um Euch ein paar Impressionen zu schenken, wenn Ihr selbst vielleicht gerade einen stressigen Alltag habt, oder Euch aus verschiedenen Gründen nicht frei machen könnt, um dieses Grünen und Spriessen zu genießen.

Laßt Euch von mir verwöhnen.


















Außerdem ist der Mai ja auch der Monat der Maibowle (wer wäre darauf gekommen?) und des Waldmeisters.

Gerade nach den Ausflügen mit dem Familienhund, freue

ich mich immer über ein kühlendes erfrischendes Getränk auf der Terrasse.

Wie passend also, dass ich da kürzlich regelrecht in ein Waldmeister-Feld gefallen bin! 







Er blüht gerade jetzt im Augenblick und ist damit perfekt, um für Tees und Säfte verwendet zu werden.





Ihr findet ihn lichten Laubwäldern und immer in Gruppen. Also haltet doch einfach einmal die Augen danach auf.

Und hier mein Rezept für einen leckeren Waldmeistersirup, mit dem man schnelle eine erfrischende Waldmeisterschorle herstellen kann.


Waldmeistersirup

30 gr. Waldmeister (gern mehr)
1 Bio-Zitrone
200 gr. Zucker/Puderzucker
500 ml Wasser

Zunächst muss der Waldmeister mindestens 12 Stunden lang (oder am besten über Nacht) anwelken. 
Man riecht ziemlich schnell, dass das Aroma steigert.

Dann wird alles zusammen mit der in Scheiben geschnittenen Zitrone in ein Gefäss gegeben. Dort sollte das Ganze noch ca. 30 Minuten „ziehen“.

In der Zeit habe ich dann den Zuckersirup hergestellt.
Dazu pulverisiert Ihr den Zucker entweder selbst in der Küchenmaschine oder benutzt gleich Puderzucker.
Dann gebt Ihr das Wasser hinzu und kocht den Sirup ca. 20 Minuten ein, bis er völlig klar ist.

Diesen Sirup gießt Ihr dann über den Waldmeister und die Zitrone und laßt das Ganze noch einmal 24 Stunden ziehen.

Dann ist er fast fertig, und Ihr könnt die Zitrone und das Grünzeug abseihen und kocht das Ganze noch einmal auf, bevor Ihr es in saubere Flaschen füllt.




So könnte er verwahrt werden – klappt aber bei uns natürlich nicht! Sein Verfallsdatum kann er bei uns nicht erleben…

Waldmeister enthält übrigens Cumarin.
Das wird in der Naturmedizin geben Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt.
Aber Achtung! Denn ganz wie es in der Naturmedizin ja üblich ist, verursacht zuviel davon genau das, wogegen es helfen soll.

Also genießt den Waldmeister, aber in Massen…

Die Meinungen gehen auch auseinander, ob der Waldmeister bei der Verwendung blühen darf, oder ob er sogar sollte oder eben nicht. Für Tees ist es gewünscht.
Ansonsten ist das Aroma wohl stärker, bevor er blüht.

Diesen Zeitpunkt hatte ich aber leider verpaßt, und finde den Sirup dennoch seeeeeeeeeeehr lecker!

Und wißt Ihr, was ich am meisten genossen habe?
Diesen Duft in unserer Küche, als der Waldmeister dort lag. 

Waldmeister ist ja irgendwie so ein Kindheitsding, oder?!
Ich kann mich nicht erinnern, ihn als Erwachsene in den letzten Jahren (außer wahrscheinlich in Form irgendeines grünen Schützenfest-Likörs – und dass dann auch schon vor ziemlich vielen Jahren!) einmal getrunken oder in irgendeiner Form gegessen zu haben.
Aber kennt Ihr z.B. auch noch dieses grüne Eis?
Aussen Waldmeister, innen Vanille? Oder Dolomiti? Waldmeister-Wackelpudding mit Vanillesoße?

Ja, das war die Zeit, als noch nicht alles 100% gesund und selbstgemacht war, aber wir eigentlich auch nicht 100% krank, was?! Jetzt, wo ich darüber nachdenke….


Liebste Maiengrüße
Von Eurer Lillewind






Freitag, 15. Mai 2015

Die Neue im Hause Lillewind – die läßt mich ganz schön stramm stehen





Vor ein paar Tagen ist bei uns eine neue
Mitbewohnerin eingezogen.
Nicht irgendeine, das ist klar
- in meinem Alter macht man keine Experimente -
sondern die Frau, die es richtig drauf haben soll. 

Wir hatten schon mehrere, aber keine hat es mir
richtig recht machen können.
Ich gebe zu, dass da meine Ansprüche
in den letzten Jahren gewachsen sind.

Ich will es nicht mehr lauwarm oder huschhusch
fertig mit bitterem Nachgeschmack,
sondern ich möchte es indivuell, nur für mich
und nicht zuviel auf einmal, dafür aber
immer nett angerichtet.

Die Rede ist natürlich von unserer neuen
Kaffeemaschine.

Besser gesagt, unserem neuen
„Kaffeevollautomaten“.





Beim Kaffee ist es mir in der Tat im Laufe der Jahre ergangen wie mit dem Wein.
Während es erst der griechische Imiglykos oder
der italienische Lambrusco sein mussten (je süsser und billiger desto besser), kann er heute nicht trocken
genug sein und muss schon etwas mehr von sich
erzählen können als den Zuckergehalt. 

Ebenso der Kaffee.
Mit Sechzehn oder Siebzehn nannte ich
ihn zwar Kaffee, trank aber eigentlich eher warme
Milch mit einem kleinen braunen Schluck und
dafür viel Zucker.
Im Laufe der Jahre wandelte sich das Verhältnis
um, und der Zucker blieb ganz weg.

Jahrelang stand zu diesem Zweck – wie wahrscheinlich
in Millionen anderer deutscher Haushalte –
eine dieser schicken Maschinen mit Glaskanne
auf einer runden Warmhalteplatte und einem
Filteraufsatz, für die man den fertig
gemahlenen Kaffee benötigte. 

Vorteil dieser Maschinen war, dass man den
fertigen Kaffee dank der Warmhaltefunktion
stundenlang in der Glaskanne in der Maschine
stehen lassen konnte – gern in Büros so gemacht –,
um sich immer wieder einmal zwischendurch
zu bedienen, bis der Magen entgültig rebellierte.
Igittigitt…

Das Teil wurde dann schon recht früh von einem
kleinen italienischen Espressobereiter 
(ihr kennt diese kleinen Aluminiumkannen,
die man zusammenschraubt und auf die
Herdplatte stellt, und in denen das Wasser
mit viel Druck durch den Kaffee gepresst wird?)
ersetzt, weil sich alles andere bei uns sowieso
nicht lohnte, weil mein Mann nur am Wochenende 
- und da auch nur zum Frühstück - 
zuhause Kaffee trinkt. 

Der Kaffee hatte natürlich schon sehr
italienischen Standard, wenn man ausklammert,
dass der Kaffee nicht frisch gemahlen wird, 
für den Alltag fand ich es aber eher unpraktisch.




Vor ein paar Jahren zog deshalb Frau Dolce Gusto-Kapselmaschine ein.

Erst hat sie mir auch alles recht gemacht.
Sie war recht intelligent und konnte verschiedene Sorten Kaffee kochen und war dabei auch noch recht
anspruchlos, denn eigentlich benötigte sie nur
hin und wieder neues Wasser und jeweils eine Kapsel.

Auch die Kinder haben sie sehr geliebt, konnte sie
doch auch Kakao und verschiedene andere Getränke zubereiten.

Leider war der Dame die Umwelt schnurzpiep egal,
und wir gerieten auch beim Preis der Kapseln,
von denen bei uns doch so einige durchgingen,
immer mehr aneinander, bis es eben
vor Kurzem zum endgültigen Bruch kam.

Die Dame zog aus.




Und nun dieser Kaffeevollautomat.

Ich werde ihn dennoch DIE Kaffeemaschine nennen,
denn sie ist Dame durch und durch.

Sie hat ein Anspruchsdenken – sagenhaft!

Auch Ihre Abmessungen lassen an Bescheidenheit zu wünschen übrig, musste ich doch erst einmal die Küche umstellen, um es ihr bequem einzurichten.

Machen wir ihr alles recht, liefert sie uns aber
Kaffee mit feinster Crema, bereitet uns
Latte Macchiato und Capuccino in verschiedenen
Mengen und Stärken zu.

Ganz wie uns beliebt.

Sie verdreht uns den Kopf mit dem Duft von frischgemahlenen Bohnen
und festestem Milchschaum.

Aber alles hat eben seinen Preis.
Und den hat diese Dame!

Ständig schreibt sie mir vor, was ich zu tun habe.
Ich dachte, ICH bediene die Knöpfe, und SIE bedient mich, aber das ist längst nicht so.

Tatsächlich ist es so:
Ich bediene die Knöpfe, dann gibt sie die Anweisungen, worauf ich springe und ihr frisches Wasser bringe,
neue Bohnen nachfülle, den Reinigungsvorgang
starte, den Trester oder den Wasserbehälter
leere, ihr die Fussnägel lackiere
….und dann erst wird Madame aktiv und
versöhnt uns mit ihrem Kaffee.

Und, klar, sie ist ein Mädchen , und wir Mädchen
sind reinlich, aber, ob sie es nicht übertreibt?
Sie putzt sich, wenn ich sie anstelle,
sie putzt sich nach der Kaffeelieferung
und sie putzt sich, bevor sie mir erlaubt,
sie endgültig auszuschalten.
Mein Mann meint sogar schon nachts gehört zu haben, wie der Putzmechanismus ansprang. 



Auch ist sie nicht gerade der leise Typ.

Was sie tut, tut sie mit viel Getöse. Schließlich sollen wir hören, dass gearbeitet wird, oder?!

Aber, gut, es ist ja bekannt, dass es mit den neuen Mitbewohnern erst nicht einfach ist.
Man muss sich eben immer erst aneinander
gewöhnen.

Aber ich will sie mir warmhalten,
denn sie kann es wirklich und so schnell soll
sie nicht wieder ausziehen.

Nur eines kann ich Euch sagen!
Wer heute noch sagt, „ich gehe schnell einen Kaffee trinken“ oder sich einfach einen Kaffee kochen will,
der hat die Rechnung ohne 
die Gacchia, Siemens,  Severin,  Jura und
wie sie alle heißen gemacht!
Oder er geht zu Starbucks!

Luxus hatte eben schon immer seinen Preis – ich weiß!

Und, was ich Euch von Herzen zu einem Espresso oder Kaffee empfehlen kann, sind die selbstgebackenen Cantuccini....





Liebste Grüße von 
Eurer Kaffeekanne Lillewind







Mittwoch, 13. Mai 2015

Unser erstes Outdoor-Picknick 2015



Passend zu ein paar freien Tagen, die ich gerade
geniessen kann, gibt der Mai Vollgas und
läßt die Sonne strahlen und die Temperaturen auf sommerliche Temperaturen steigen.

Und alles will nach draussen!
Alle sind froh, dass der Winter geschafft ist!

Auch die Kinder entdecken gerade ihr Outdoor-Spielzeug wieder und sind stundenlang draussen,
glücklich und nicht zu sehen.

Viel zu kurz sind diese Tage immer, oder?!

Bis die Kinder aus der Schule zurück sind, wir gegessen haben und ich die Küche aufgeräumt habe, bleibt
manchmal auch mir zu wenig Zeit, das wunderbare
Wetter, das wir doch alle so dringend nötig
haben, zu genießen.




Nur zu gut kann ich die Jungs – zumindest den Kleinen,
denn der Grosse ist darüber jetzt wirklich
hinausgewachsen – verstehen, wenn sie dann abends nörgeln, wenn er sich in Richtung Bett aufmachen sollen:

„Aber, Mamaaaa, es ist doch noch soooooooo hell!“

Also, habe ich mir für diesen Sommer vorgenommen, 
- wie immer – das Angenehme mit dem
Nützlichen zu verbinden, und das Abendessen so
oft es geht, nach Draussen zu verlegen. 

An schöne Orte!




Das ist unsere Terrasse zwar auch, aber ich meine irgendeinen schönen Ort, irgendwo in der Natur.

Besser geht es doch nicht, oder?!




Die Jungs haben dort Spaß bis zum Anschlag
– besonders toll natürlich, wenn auch
noch Freunde mitkommen - 
und wir holen das Bestmögliche aus dem Wetter heraus.

Wenn wir dann irgendwann glücklich und müde
nach Hause kommen, sind außerdem alle satt und können sich in Ruhe und entspannt in die Betten verziehen.












Wie praktisch für das erste Picknick,
dass wir den See vor der Tür haben, oder?!

Also, schnell einen Nudelsalat und Pestostangen gezaubert, noch ein paar kleine Salamis und Käsehappen dazu
– und ab zum Wasser!




Hach, ich liebe abends diese Stille auf dem Wasser,
wenn nur noch die Angler, die ja schon von Berufswegen keinen Krach machen oder reden, auf dem See sind,
weil alle anderen zuhause zu Abend essen oder die Nachrichten schauen!

Ich liebe es dann, zu beobachten, wie die Wasservögel
starten und landen, und irgendwann ihre Abendrufe einstimmen, um sich auf die Nacht vorzubereiten.





Jede Familie hat ja übrigens ihren Verrückten, oder?!

Unserer ist gestern in den 13°C kalten See gesprungen.
Da hatte die liebe Seele dann endlich ihre Ruhe -  und ,
ganz ehrlich,  bei ausreichend Bewegung und einer warmen Dusche direkt im Anschluss , glaube ich einfach an die abhärtende Wirkung.

Und eines weiß ich: so schnell fragt jetzt auch
keiner mehr:

„Mamaaaaaaaaaaaaaaa, das ist vooooooll warm!
Ich verstehe überhaupt nicht, warum ich da nicht rein darf! Aaaaaaaaaaaalle dürfen das schon!“

Wer Kinder hat, liebt besonders den letzten Teil des Satzes. Richtig?!








…ach, falls Ihr auch Lust auf ein Picknick habt, und etwas ganz, ganz Schnelles braucht, der macht einfach die
Pesto-Stangen.

Dazu habe ich fertigen Hefeteig (den Aufgerollten) mit meinem Bärlauch-Pesto bestrichen
(Ihr könnt natürlich jedes andere genauso benutzen),
den Teig mit dem Pizzaroller von der kurzen Seite her
in ca. 1 cm breite Streifen geschnitten, diese ganz
locker in der Mitte übereinander gelegt und dann noch ineinander verdreht.

Dafür gibt es keinen Schönheitspreis, dafür aber später grosses Geschmackslob.

Zumal das Ganze inkl. ca. 20 Minuten Backzeit
bei 200°C ratzfatz fertig ist, und keinerlei
"Dreck in der Küche" macht.

Und jetzt zu Euch!

Was macht Ihr so, um alles aus dem Frühsommer herauszuholen?

Dass Ihr es mir ja alle gut gehen laßt?!

Frühsommer-Grüße von

Eurer Lillewind



Samstag, 9. Mai 2015

Let's go to the beach together! - Zeeland (Teil II)






„Treffen sich zwei Schneemänner am Strand.
Sagt der eine zum anderen:
„In der Sonne läuft es mir immer eiskalt den Rücken hinunter!“


Spricht mein Grosser und wirft sich in Zeeland in der Sonne die Düne hinunter!







Der Kleine hinterher....







...und enau DAS verkörpert für mich ein Tag am Meer in Holland:


Leichtigkeit, Fröhlichkeit, Glück



Mag es an dem Weiß der Strände liegen und dem Blau des Wassers, den Möwen, die über den Himmel gleiten und damit verdeutlichen, dass einzig und allein die
richtige Technik nötig ist, und nichts ist unmöglich
oder zu schwer?!





Und weil es mir hier in Holland immer so gut und so schnell gelingt, mich zu erden und den Alltag einmal komplett
zu vergessen, lade ich Euch jetzt ein,
mit mir einen Tag am Strand
in Zeeland zu verbringen!





Ihr werdet sehen!


Es wird herrlich, denn die Strände sind hier einfach wunderbar.

Eine Mischung aus Naturgewaltigkeit und Südsee.










Kommt einfach mit, denn Ihr werdet es selbst sehen….


Zuerst einmal schwingen wir uns nach dem Frühstück
auf unser Fahrrad und trampeln die kurze, kurvige
Strecke über den versandeten Weg durch die Dünenlandschaft.

Neben uns blüht schon der Ginster,
 und es duftet einfach herrlich.

Im Gebüsch scheinen tausende von Vögeln zu sitzen,
von Tauben über Möwen und Seeschwalben und ich
weiß nicht wieviele Arten mehr, und jeder scheint
uns etwas zurufen zu müssen, bevor er sich weiter
lautstark mit seinem Nachbarn unterhält.











Wer sein Fahrrad nicht dabei hat, kann den Weg auch
gut zu Fuss gehen.
Es ist wirklich nicht weit, und man hat dann länger
etwas von diesem lebendigen Treiben im
Naturschutzgebiet.



Schnell kommen wir zur letzten Erhöhung und wissen – dahinter liegt es:

Das Meer!





An dieser Stelle befinden sich übrigens auch die Fahrradständer –
oder sollte ich besser sagen: -parkplätze?!
– die im Sommer so rappelvoll sein werden,
dass man befürchten muss, sein eigenes Fahrrad nicht
mehr wiederzufinden.
Vorallem, weil die Holländer das offensichtlich
nicht so eng sehen wie wir Deutschen,
und Dein Fahrrad einfach
zu- und wegstapeln werden.


Nur wir Deutschen bestehen offensichtlich auf Freiraum

für den Vorgarten und für das Fahrrad, und wir
werden es dann wahrscheinlich nur deshalb
wiederfinden, weil es eines der wenigen
Mountainbikes zwischen all den schnittigen und
bunten, mit Wimpeln und schönsten Körben und
Blümchen geschmückten Hollandrädern ist.



Ach, wie gern hätte ich – zum Entsetzen meiner Jungs – auch ein solches.



Wenn wir nun – wie es sich gehört – unsere Fahrräder gut angekettet haben, kommt der schönste Teil:



Ich ziehe sofort meine Schuhe aus!

Der Strand ist schuhfreie Zone für mich!


Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: gar keine Schuhe (diese favorisiere ich!) oder Gummistiefel.

Dazwischen gibt es absolut NICHTS!







Und dann steigen wir über die Holzbohlen auf die letzte Anhöhe und sehen nur noch…: Blau!



Vor uns liegt – zu manchen Zeiten etwas mehr auf dem Strand, zu anderen etwas weniger auf dem Strand, ganz wie die Tide befiehlt: die geliebte Nordsee.








Und jetzt kommt das Wichtigste!

Diese Zeit muss jetzt unbedingt sein! Die müßt Ihr Euch mit mir zusammen nehmen:

Wir atmen erst einmal gaaaaaaaanz tief ein.
Und wieder aus!
Und atmen und schnuppern noch einmal,
und lassen dann den Blick nach links und nach rechts
über den Strand schweifen.


Um diese Zeit im Jahr ist er noch recht leer, und die Strandbuden, in denen man normalerweise hinter Glasscheiben so schön windgeschützt bei einem kühlen Grolsch oder Amstel oder Frittes mit Frikandel und Coke für die Jungs einfach nur so dasitzen kann, sind zwar schon da, aber nur ganz wenige sind schon geöffnet.

Auch das „Softijs“-Schild an der ersten Bude ist deshalb,
zum Ärger unseres Jüngsten, bislang nur Attrappe.


Dann werfen wir ein paar Mal den Tennisball über
den Strand und freuen uns daran, wie sich der
Familienhund daran erfreut, über den Strand zu
rasen und den Ball wieder einzufangen.





Heute entscheiden wir uns dafür, nach links zu laufen.



Die Jungs rempeln an sich herum und stellen sich Beinchen, wälzen sich im Sand wie junge Hunde und sind genauso glücklich über die Bewegungsfreiheit, die sich ihnen hier in scheinbar unendlicher Weite bietet, wie der Familienhund.



Dann machen wir mit aufgekrempelter Hose die ersten Schritte in die Nordsee.



Huch, frisch ist sie noch…und herrlich!



Wir spüren regelrecht, wie wir alle guten Mineralien des Meerwassers über unsere nackten Winterfüsse aufnehmen und damit frische Energie tanken!










Und wir laufen und reden, und zwischendurch bücken wir uns, weil wir so eine besonders schöne Muschel gesehen haben, oder halten einfach kurz unser Gesicht in die Sonne oder den Wind und schnuppern den Fast-Sommer.


Irgendwann wollen die Jungs eine Pause machen, und wir suchen uns einen Strandschuppen als Windschutz und setzen uns auf unsere Jacken, die wir schon ausziehen konnten, in die Sonne.



Und schauen einfach nur auf das Wasser, während die

Jungs von den Dünen springen und lachen und kreischen und sich überschlagen, und der Familienhund dazwischen herumtollt und versucht, alle zu retten und
zwischendurch hinter dem Ball, den immer wieder
einmal irgendjemand für ihn wirft, herläuft.














Irgendwann stellen wir fest, dass man sich ganz herrlich in die Dünen legen kann, weil es dort fast ganz windstill
und deshalb schon ganz sonnenwarm ist.

Spürt Ihr es auch? 


Da liegen wir und dösen vor uns hin und träumen

und schlafen fast ein und geniessen einfach nur, 
dass wir hier am Meer, am Strand, in der Sonne
sein dürfen!






Und uns wird bewußt, dass das nur erst der Anfang ist, denn das Beste ist:


Der Sommer fängt gerade erst an!!


Dann merken wir irgendwann, welche Kraft die Sonne auch schon hat, und uns fällt ein, dass wir wieder ganz vergessen haben, uns mit Sonnenschutz einzucremen.

Unsere Gesichter werden schon rot – fühlt einmal,
wie warm es sich schon anfühlt aber angenehm - und
unsere Bäuche fangen auch an zu knurren.
Eure auch, oder?


Also machen wir uns auf den Rückweg nach Hause.





Und nehmen uns vor, am Abend wiederzukommen,
um den herrlichsten der herrlichen Sonnenuntergänge
zu beobachten.












Wunderbar, oder?!


Und deshalb lieben wir es so, ans Meer zu fahren!


Nach Holland!

Nach Zeeland!


Und, wenn Euch das nun wirklich noch nicht überzeugt hat, wie schön es dort ist, und Ihr gar keinen Grund kennt, nach Holland ans Meer zu fahren, dann kann ich Euch noch einen nennen!

Es ist der Grund überhaupt!
Für die Jungs das Highlight an Holland:

Fanta Cassis!

Gibt es nur in Holland – zumindest nicht in Deutschland!






Und unsere Jungs werden zu totalen Junkies, wenn es
nach Hause geht, wenn sie ihr gesamtes verbliebenes Feriengeld zu Fanta Cassis machen.



Heute übrigens extra mit extra vielen Photos für Steffi….










Herzallerliebste Grüße von
Eurer Lillewind