Freitag, 13. März 2015

Warum mache ich das hier eigentlich?



Ihr Lieben
Ich werde Euch jetzt einmal etwas verraten! Das ist eigentlich längst fällig...

Jetzt schreibe ich hier ja schon seit ein paar Monaten so vor mich hin und habe schrecklich viel Spaß dabei -  und werde immer wieder einmal von einigen von Euch angesprochen, 
wieso ich das denn überhaupt mache, und woher ich denn die ganze Zeit nehme.

Ja, und dann muss ich gestehen, dass ich bei der Frage im ersten Moment tatsächlich immer ein ganz schlechtes Gewissen bekomme, denn natürlich ist dieser Blog ungeheuer zeitaufwändig. Ihr werdet es Euch denken können.
Nicht zuletzt die Bildbearbeitung dauert seine Zeit und die will ich mir dazu auch nehmen.

Ich nehme mir also einfach die Zeit dazu?!
Welche Zeit?
Habe ich überhaupt Zeit?
Gehört meine Zeit nicht meiner Familie?
Meinen Eltern? Meinem Hund? Meinen Freunden?

Meinem Arbeitgeber? Meinen Nachbarn und dem Briefträger?

Stop!
So wird doch niemand glücklich!

Sicher kennt Ihr alle diese Zeiten, in denen man wie im Hamsterrad läuft und funktioniert. Alles ist irgendwie viel und alles muss irgendwie erledigt werden.

Und hier spreche ich nicht nur von denen, die eine Familie managen, sondern auch von denen, die Arbeit und Beruf nachgehen oder andere Aufgaben bewerkstelligen müssen, die ihr Leben für Sie bereit hält.

Jeder wird in seinem Leben Zeiten haben, die einfach sehr anspruchsvoll sind, und in denen man sich am Ende des Tages fragt, ob es das sein kann.

Und dann merkt man plötzlich, dass man das, was man für sich selbst gern tut, völlig aus den Augen verliert.

Es gibt natürlich offensichtlich immer wichtigere Dinge, als jetzt zu joggen, Yoga zu üben, einfach ein Buch zu lesen, eine Freundin anzurufen.

Und noch schlimmer, man vergisst in solchen Zeiten womöglich, was man gut kann und einmal gern gemacht hat, nur, weil es gerade nicht zwingend im Beruf und Alltag gebraucht wird, und somit keine offensichtliche Berechtigung hat.

Meine kreative Ader ist zum Beispiel über Jahre total verschüttet worden. Irgendwann wußte ich noch nicht einmal mehr, dass ich eine habe.
Kann passieren, wenn man nicht aufpaßt.
Ist auch alles nicht schlimm. – Wenn man es rechtzeitig merkt.

Denn eines ist wichtig:
Jeder braucht im Leben etwas, was ihm richtig, richtig Spaß macht. Was ihm hilft, den Kopf frei zu bekommen, das Gedankenkarussel zu stoppen, ein Erfolgserlebnis für ihn ist.

Was man tut, und dann feststellt:
Wow! Das macht sooo einen Spaß!

Kinder können das übrigens!
Daran erfreuen wir Erwachsenen uns sogar.
Wir Erwachsenen dagegen sind irgendwann schlimmstenfalls so programmiert, daß wir nur noch mit schlechtem Gewissen das tun, woran wir „nur“ Spaß haben, und was ohne messbaren Mehrwert ist.

Stop!
So nicht!
Denn alles, was man mit Freude und Hingebung tut, hat doch den größten Mehrwert überhaupt!

Es macht Dich glücklich!

Und nur, wenn Du glücklich und zufrieden bist, hast Du auch das Potential, andere glücklich zu machen!

Und genau das ist der Blog für mich!

Es macht mir einfach solche Freude, dass ich mir die Zeit dafür gern nehme.

Und meine Familie weiß das, und deswegen sagt nie, nie, nie jemand etwas dagegen, wenn ich gerade wieder in die Tasten haue.
Im Gegenteil, alle freuen sich, dass es bald wieder Lesestoff gibt. Und das ist so ein großes Kompliment, oder?!

Und, als wenn das nicht allein schon Belohnung genug wäre, tut es mir selbst ja auch so gut und macht mir solchen Spaß, Euch zu schreiben.

Und das ist es!

Und das wünsche ich auch Euch!
Dass Ihr irgendetwas findet, was Euch richtig Freude macht, denn das ist das, was uns stark macht für die schlechteren Zeiten, die leider – das kann man nicht schön reden – in jedem Leben auch einmal dazu gehören.

Die Frage ist nur: kratzen diese weniger guten Zeiten nur an uns? Oder lassen wir uns von Ihnen umwerfen?

Wer im Leben ein Ziel oder eine Berufung hat und nicht nur im Hamsterrad oder völlig fremdgesteuert läuft, hat sicher bessere Chancen, stehen zu bleiben, als die anderen.

Und wer dann noch, wie ich, das ungeheure Glück hat, eine Familie zu haben – Menschen, die Dich durch und durch kennen und mit allen Macken und Makeln lieben – der sollte dankbar sein. Denn was kann einen noch stärker machen?

Im Scherz fällt bei uns zu Hause schon einmal der Satz:

 „Diese Krankheit heißt „Familie“!“
 Aber das sagen wir nur deshalb, weil wir genau wissen, dass sie eben genau das nicht ist!
Klar, Familie erfordert Rücksicht, Verantwortung und sicher auch das eine oder andere Opfer! Aber sie gibt uns auch das Wichtigste, das wir zum Leben so dringend benötigen wie die Pflanzen und ihr Chlorophyll für den Sauerstoff, den wir zum Atmen benötigen: Die Liebe!

Und Familie kann sein: Mann, Kinder, Geschwister, Mama, Papa und auch richtig gute Freunde!

Ich wünsche Euch allen nichts mehr, als so eine Familie!

Dafür bin ich dankbar!



Und genau aus all diesen Gründen, weil es mir gut gehen soll – ja, ganz egoistisch – und damit ich genug Energie habe, gut zu anderen zu sein, und weil einfach nicht alles einen Mehrwert, Sinn oder Vernunft haben muss..

DESHALB SCHREIBE ICH DIESEN BLOG!

Und habe ich Euch übrigens nicht ganz am Anfang einmal gesagt, daß es mich glücklich machen wird, wenn ich nur einen einzigen von Euch ab und zu zum Schmunzeln oder Nachdenken bringen werde?

Also…ich weiß von mindestens noch einem….!

Also, nehmt Euch die Zeit für Euren Spaß!
Und wenn Ihr sie stehlen müsst!

Und wenn es ein Stündchen am Abend ist, wenn alle anderen schon schlafen! Natürlich nicht dauerhaft, sonst bekommst Du Falten, aber hin und wieder wiegt es das schon auf, paß auf!

Liebste Grüße
Eure Lillewind









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen