Donnerstag, 11. Dezember 2014

Dieser Familienhund.... Schuld und Sühne....

Liebe Leute und Mithunde!
Ja, ja, ja….ich gebe es ja zu. Mea Culpa!
Ich lege hier eine öffentliche Beichte ab… Es ist mir auch soooooooooo peinlich….
Aber erst jetzt!
Seit kurzem… Gerade eben.
Vorhin noch nicht! Da war es einfach nur toll! 

Da hatte ich diesen Jagdtrieb in den Augen , spürte den Hunger meines Großvaters im Magen, hatte den Duft der französischen Salami in der Nase, sah das Wildschwein praktisch noch durch die Macchia stapfen, hatte dieses Rauschen in den Ohren, das Wasser auf den Lefzen und…
Und mehr weiß ich nicht mehr! Ehrlich...!
Es ist einfach so passiert!

Plötzlich lagen da nicht mehr zwei Schulbrote für die Welpen auf der Küchenanrichte, sondern nur noch eins.
Und ich hatten noch diesen Geschmack in der Schnauze. Gott, ist das peinlich. Aber soooooo lecker…!

Herrchen hat es dann auch noch mitbekommen und so sehr mit mir geschimpft. 
Dabei war ich doch sowieso noch ganz benommen.
Stellt Euch meine harte Landung auf dem Boden der Familienküche Tatsachen vor.
Und dann habe ich auch noch die Enttäuschung in seinen Augen gesehen. Wir lieben uns doch so, und er glaubt einfach noch so sehr an das Gute im Tier. Ach, je….
Ich habe ihm sofort wie verrückt die Füße geküßt und meinen treuesten Blick aufgelegt, aber es hat alles nichts genutzt.  Und jetzt ist Herrchen weg.
Aber am meisten tut mir jetzt  leid, dass einer der Welpen ohne Schulbrote los musste, weil Herrchen keine Zeit mehr hatte, neue zu schmieren.
Hoffentlich hat Frauchen das noch gemacht.

Wenn Ihr mich jetzt sehen könntet!
Bestimmt bin ich der Familienhund mit dem schlechtesten Gewissen der Welt.
Ich glaube, ich kann nie mehr etwas essen…oder trinken…ich werde mich hier einfach hinlegen und mir leid tun.
Und ein wenig schlafen.
Wir Hunde haben ja zum Glück nur ein kurzes Gedächtnis. Heute Mittag weiß ich dann nichts mehr davon, und, wenn Frauchen kommt ist die Welt wieder in Ordnung.

Aber jetzt sagt doch auch einmal etwas dazu!
So etwas mußte doch auch einmal in diesen Zeiten passieren. Wo ich so angespannt bin wegen dieses Weihnachten.
Ich traue mich ja kaum, die Augen zuzumachen und zu schlafen, damit er hier bloß nicht reinkommt. Nachts würde ich sogar im kalten Flur schlafen, damit ich die Haustür im Blick habe, aber Herrchen und Frauchen lassen das nicht zu.

Aber ich bin hier von morgens bis morgens im Dienst!
Kaum Ruhepausen gönne ich mir.
Da müssen einem doch Fehler unterlaufen, oder?!

Ach ja,..! Aber, wie ich das hier gerade so schreibe, denke ich, ich sollte es nicht zu hoch aufhängen.
Ich lege mich jetzt erst einmal aufs Ohr. Später mache ich dann weiter mit Weihnachten – da muss ich schließlich fit sein, oder?!

Sonst unterlaufen einem nämlich üble Fehler…..

Hugs and Kisses
Vom Familienhund


Dienstag, 9. Dezember 2014

Was glaubt Ihr wohl, wie alt ich bin..??? - Always someones child...


Wie alt bin ich denn eigentlich?
Ich gebe zu, daß ich mich das tatsächlich manchmal selbst frage....

Darf ich mich daher zunächst kurz vorstellen?

Ich bin zweifache Mutter, habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, einen Führerschein, ein eigenes Bankkonto, darf in die Disco, ohne den Personalausweis vorzuzeigen, in der Videothek dürfte ich in die Schmuddelfilm-Ecke, und ich darf Wodka kaufen, ohne, dass meine Mama dabei ist.
UND ICH BIN FÜNF JAHRE ALT!!!

Jetzt wollt Ihr bestimmt wissen, warum?
Weil irgendwie jeder weiß, was gut für mich ist. Und offensichtlich meint, ich selbst wisse das nicht, und deshalb muss man es mir sagen.
Fünf Jahre alt also, was?!

Mein Sohn nimmt mir genervt mein Handy aus der Hand, um mir zu zeigen, wie ich das und das "voll einfach" machen kann, mein Mann meint, nach 23h soll ich abends im Bett nicht mehr lesen,weil ich dann morgens unausgeschlafen bin, die Berufsgenossenschaft meint, ich dürfe nicht länger als zehn Stunden arbeiten...und, und, und... Man bekommt ungebetene Tipps und Ratschläge von Gott und der Welt zu Kindererziehung (da übrigens besonders häufig!), Gartenarbeit, Berufswahl, Kleidergeschmack, Freizeitgestaltung, und, und, und....
Damit kann ich auch gut leben. Manchmal hilft es ja sogar weiter, vieles ignoriere ich, aber schon gar nicht, lasse ich mir heute noch den Kopf verdrehen.

Aber dann kommt der Punkt, da kommen einem komische Gedanken:
Jetzt habe ich seit kurzem offensichtlich auch ein Auto, das mitreden will und glaubt, mir etwas zu sagen zu haben! 

Mir fiel jedenfalls, gelinde gesagt, die Kinnlade herunter, als ich auf der Autobahn fuhr und im Armaturenbrett plötzlich eine große Kaffeetasse mit dem Warnhinweis aufblinkte: "Achtung! Ermüdung festgestellt! Bitte Pause machen!" 

Ich war allein unterwegs, daher fiel meine Sprachlosigkeit zum Glück nicht auf, aber in meiner Fassungslosigkeit wurde ich im ersten Moment richtig wütend auf mein Auto.
Wieder einer, der mitzureden hat?!

Kurz wollte ich das Auto aufklären, dass ES das Ding, und ICH der Mensch bin, und es mir überhaupt nichts zu sagen habe! Das Ding kennt mich doch gar nicht, oder?! Sind wir nicht sowieso per "Sie"?

Aber dann kam die Besinnung und die Erkenntnis und dann dachte ich mir: der Klügere gibt nach und habe mir an der nächsten Autobahntankstelle einen Kaffee geholt!

Dabei musste ich auch gar keinen Ausweis vorzeigen, aber dann meinte der nette Herr an der Kasse:
"Nehmen Sie sich doch einen Deckel dazu! Dann bleibt der Kaffee länger heiß! Und passen Sie beim Losfahren auf, dass Sie in der richtigen Richtung auf die Autobahn fahren. Das ist hier schwer zu erkennen!" ....grrrr....
Wisst Ihr Bescheid, was?!

Ich gehe jetzt übrigens auf den Weihnachtsmarkt, eine Runde im Feuerwehrauto auf dem Kinderkarussell drehen.

Liebste Grüße 
Eure Iris


Samstag, 6. Dezember 2014

Der Familienhund....und Nikolaus...

Liebe Leute und Mithunde!
Ich bin total fertig....
Wenn das einer merkt!
Stellt Euch vor! Der Kerl war da! Nikolaus...oder wie der heißt!
Und ich habe nichts gemerkt! 
Der hat hier was stehen lassen. In den Schuhen meiner Familie!

UND ICH HABE NICHTS GEMERKT!

Ob der mir schon vorher was ins Futter gemischt hatte!
Ich verstehe das einfach nicht! Wie ist der bloß hier hereingekommen???
Was für eine Schande....
Da muss ich mir was überlegen!
Dieser Weihnachten kommt hier jedenfalls nicht rein!
Das verspreche ich Euch!

Hugs and Kisses 
vom Familienhund

Weihnachts-Wunderwald - Enjoy Christmas time!

Man muß es ja einfach sagen...
Manche Tagen laufen einfach nicht ganz so rund wie die anderen, oder?!

Da kommt man einfach einmal mit einem vollgepackten Kopf nach Hause und fällt dort direkt in die Familienbaustelle. Das kennen sicher alle, und das ist auch o.k.! O.k. wäre nicht, wenn man sich seinem Schicksal ergibt und versumpft.

Und wißt Ihr, worüber ich an solchen Tagen deshalb immer richtig  froh bin?
Daß wir den Familienhund haben!

Zum einen muss ich einfach wieder sagen, dass seine Freude, uns zu sehen einfach ansteckend ist. Wie kannst Du schlecht gelaunt bleiben, wenn sich jemand fast umbringt, wenn Du nach Hause kommst?

Und dann heißt die Entscheidung für einen Familienhund natürlich auch, daß man mit ihm spazieren gehen muss.
Das ist einfach Pflicht! Total undiskutabel! Punkt um! Und das stellen wir auch niemals in Frage!
Gerade deshalb, weil dieser Vierbeiner doch an sich sooo anspruchslos ist und nur auf der Welt zu sein scheint, um Liebe zu verteilen!
(Mein kleiner Sohn sagt ja auch nicht umsonst immer wieder, dass unser Familienhund sooo randvoll mit Liebe ist, dass er schon Herzchen pupst…! Weißt Du Bescheid, was?!)

Und damit zurück zum Spazierengehen!



Besonders an den oben beschriebenen Tagen, wenn es augenscheinlich mal nicht so gut läuft, bin ich froh, daß ich den Familienhund habe und überhaupt nicht überlegen kann, ob ich spazieren gehe oder nicht, oder ob das Wetter komisch aussieht, oder ob der Schuh drückt, oder, oder....

Der Hund ist da – also raus in die Natur!

Kann man übrigens auch OHNE einen Hund gut tun.
Denn jetzt seht Euch mal die Bilder an.







Manche sagten, der Tag sei feucht, kalt und ungemütlich. ICH nicht! Es war der erste Tag, an dem der Frost bis in den Tag hinein hielt, und die feuchte Luft gleich um die Pflanzen und Blätter gefroren ist. Das ist die Zeit, wenn die Natur die skurrilsten Gestalten formt, die dann so wunderschön anzusehen sind.





Und da Aufmerksamkeit für Dich ja nicht nur das ist, was Du im Straßenverkehr brauchst, kannst Du an solchen Tagen in der Natur wunderschöne Dinge sehen und Dein Kopf wird herrlich frei von allen komischen Gedanken, die sich da versucht haben, breit zu machen.

Komm mit mir! Geh mit hinaus und lass Deine Wangen richtig kalt werden und alle dummen Gedanken einfrieren. Dann wirst Du es wieder sehen! Das Leben ist soooo schön!!


  

In diesem Sinne wünsche ich Euch morgen einen tollen zweiten Adventssonntag.

Ich weiß schon jetzt, dass sich der Tag wunderbar eignen wird, zwei Kerzen - und noch mehr - anzuzünden, Weihnachtsmusik zu hören, es sich gemütlich zu machen, Tee und/oder Glühwein zu trinken und dabei mit den Jungs Spritzgebäck zu backen.

Genießt die Weihnachtszeit in vollen Zügen.


Liebste Grüße

Eure Iris

Freitag, 5. Dezember 2014

Mein Leben auf Straße und Schiene und zwischen Märchen und Moderne

In dieser Woche habe ich ein regelrechtes Jet Set-Leben geführt. Mir kam es jedenfalls ein wenig vor wie heute hier und morgen da.

Das ist natürlich übertrieben, aber ich habe in dieser Woche tatsächlich erst einige hundert Kilometer mit dem Auto hin- und zurückgelegt, und dann direkt im Anschluss noch einige Kilometer – die wesentlich Interessanteren kann ich Euch sagen - im ICE zugebracht. 

Und nun haben wir alle noch nicht einmal die zweite Kerze angezündet, aber ich habe schon zwei wunderschöne Weihnachtsmärkte gesehen.

Den Weihnachtsmarkt in Rothenburg o.d. Tauber und den Mannheimer Weihnachtsmarkt. 
Das übertrifft meinen Schnitt der vergangenen Jahre bereits jetzt um 100%, denn normalerweise war ich froh, wenn wir es kurz vor Toreschluß am 19. oder 20. Dezember noch zu einem Glühwein auf irgendeinem Weihnachtsmarkt geschafft haben. Und meistens sah die Realität dann auch noch so aus: Wir haben uns zwar auf den Weg gemacht haben, den Weihnachtsmarkt dann aber vergeblich gesucht, denn der war inzwischen bereits wieder abgebaut worden. 

Ihr seht also: Zwei Weihnachtsmärkte! Das ist in diesem Jahr wohl schon mein persönlicher Rekord.

So kann die Weihnachtszeit bleiben. Voller Rekorde!

Selbst das Wetter hat mitgespielt, denn pünktlich zum ersten Advent wurde es ja am letzten Wochenende auch endlich merklich kälter.
In Zahlen ausgedrückt: Schon hinter Kassel fiel das Thermometer von plus elf auf anderthalb Grad.

Umso besser, denn ohne Handschuhe macht der Glühwein Weihnachtsmarkt auch keinen Spass, oder?!

Wollt Ihr ein paar Impressionen von Rothenburg sehen? 












Ist es nicht einfach ein süßes Städtchen?! 

Natürlich zu jeder Zeit voller Touristen und überhaupt viel zu voll. Aber ich habe das große Glück, eine liebe Freundin dort zu haben, die ich – leider viel zu selten – besuchen kann, und die mir schon ein paar richtig süße Eckchen gezeigt hat. Deshalb zähle ich mich natürlich auch schon gleich ganz arrogant nicht mehr zu den Touristen. 



Ich bin immer wieder begeistert, wie die Stadt mich verzaubern kann. Ein richtiges Märchenstädtchen aus dem Mittelalter, in dem mir mein Kopfkino noch an ganz, ganz vielen Ecken die Ritter und Burgfräulein einer vergangenen Zeiten vorgaukeln kann. 




Dazu gibt es dann als Kontrastprogramm noch ein paar wunderschöne Lädchen, von denen man sich dann wirklich gern sehr sanft zurück in die Neuzeit bringen läßt.


Zufällig bin ich in die Eröffnung eines ganz wunderschönen Lädchens geraten…. seuffzzzz…. 



Ich warne Euch! Geht da bloß nicht rein, wenn Ihr zufällig einmal in Rothenburg sein solltet - denn wieder muss ich so vieles mehr für das Christkind aufschreiben.











Danach führte meine Deutschlandreise mich erst wieder zurück nach Hause und schon am nächsten Tag weiter (eher trifft es allerdings: zurück?!) nach Mannheim.

Ich war tatsächlich noch nie in Mannheim und hatte auch nicht viel Zeit dort, aber für einen Abend auf dem Weihnachtsmarkt am Wasserturm hat es dann schon gereicht. Und ich muss sagen, der ist auch sehr nett.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass man in der Gegend um den Wasserturm eine Zeitreise in die Dreißiger macht. Am meisten faszinierte mich, die ich ja die Großstadt hier nicht um die Ecke habe – Ihr wißt, das hat wirklich Vorteile, aber manchmal ist es kulturell und restaurantmäßig auch eher einsam – die große Auswahl an Nationalitäten, die rund um den Wasserturm bei den Restaurants vertreten sind. Da ist es wirklich einfach, einmal Israelisch, Französisch oder Russisch essen zu gehen.

Nach Mannheim bin ich übrigens nach längerer Zeit wieder einmal mit der Deutschen Bahn gefahren. Und siehe an: Eine wirklich bequeme und nette Art der Fortbewegung, die ich selbst tatsächlich viel zu selten nutze.

Und ich steckte ja auch voller Vorurteile, was die Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit betrifft. Aber jetzt kann ich Euch die frohe Kunde überbringen: Sowohl auf der Hin- wie auf der Rückfahrt hat die Deutsche Bahn ihr Klischee NICHT erfüllt:

SIE WAR PÜNKTLICH! An jeder Station! Trotz Pilotenstreik!

Und um ehrlich zu sein, habe ich Euch diesen Post sogar im ICE geschrieben.

Und sehr lustig und kurzweilig kann so eine Zugfahrt zudem sein!

Das nächste Mal fahre ich allerdings zur Sicherheit der anderen Fahrgäste besser erst wieder mit der Bahn, wenn ich dieses ominöse Sitzplatz-Reservierungssystem verstanden habe.

Sagte ich zu einem netten älteren Herrn, der irgendwo in Süddeutschland zustieg und auf dessen reservierten Platz ich dann wohl versehentlich saß:
„Sind Sie sicher, dass das Ihr Platz ist? Ich sitze hier schon seit Hagen!“

Darauf der nette Mensch: „Oh Gott, …! SEIT TAGEN??! Gott, Sie Arme! Das ist 100% mein Platz, aber ich muss nur ungefähr hundert Kilometer mitfahren. Da bleiben sie mal bloß sitzen!“

Süss, was?!

Aber so ist die Weihnachtszeit doch doppelt schön! Wenn man tatsächlich Leuten voller Nächstenliebe und Freundlichkeit begegnet! Das wünsche ich Euch auch!




Eine schöne Weihnachtszeit!

Liebste Grüße
Eure Iris

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Neues vom Familienhund - oder wie ich Weihnachten verjagen werde



Liebe Leute und Mithunde!
Irgendwie kommt mir die Zeit gerade ja sehr merkwürdig vor.
Es liegt irgendwie eine komische Erwartung in der Luft…
Riecht Ihr das nicht auch?
Ich merke es sogar an meinen Kindern.  Hmmm...! 
Die warten doch auf irgendetwas. Ich komme nur einfach nicht darauf, worauf.

Ich höre immer nur etwas von Wünschen, Wunschzetteln und irgendwelchen Geschenken.
Wünsche…?! Also, ich bitte Euch! Was soll denn daran so schwierig sein?

Ich persönlich habe ja überhaupt  nur drei Wünsche:
Mein wichtigster Wunsch: Knochen! Mein zweitwichtigster Wunsch: Knochen! Und der Dritte: Knochen für meine Familie!

Dann höre ich hier immer etwas von einem, der Weihnachten heißt, und jetzt bald kommt!
Das ist mir alles nicht geheuer!

Was, wenn das hier der neue Familienhund wird? Aber eigentlich kann ich mir das gar nicht vorstellen. Frauchen liebt mich viel zu sehr, und ich bin doch auch viel zu schön und zu schlau und zu schwarz. So toll kann Weihnachten gar nicht sein. 
Aber komisch ist das mit diesem Weihnachten trotzdem…

Und dann all das Kerzenlicht hier im Haus.
 
Zugegeben, es sieht wirklich gemütlich aus, und wenn ich mich trauen würde, Streichhölzer zu benutzen, würde ich mir sicher auch in der Zeit, in der ich morgens gemütlich auf dem Sofa liege, wenn Frauchen und Herrchen bei der Arbeit und meine Welpen in der  Schule sind, ein paar Kerzen anzünden. Aber Feuer ist mir einfach nicht geheuer.
Was man da schon gehört hat.

Stellt Euch vor,  Frauchen hat nun selbst schon zwei Mal über Nacht die Kerzen angelassen! Ich sage Euch!
Wenn ich nicht gewesen wäre!
Nicht auszudenken… 
Aber zum Glück nehme ich meinen Job als Familienhund ja richtig ernst.
Auf mich kann man sich  eben richtig verlassen.
Ich passe auf meine Familie auf. Denn ich bin treu! Und ich bin schlau! Und  ich bin mutig.

Frauchen weiß bis heute nichts davon, aber ich habe wahrscheinlich die ganze Familie gerettet.

Ist auch nicht schlimm, schließlich bin ich bescheiden, aber was da alles hätte passieren können…  Nicht auszumalen!

Jedenfalls waren Herrchen und Frauchen schon eine Weile im Bett, und ich lag noch im warmen Wohnzimmer, da bemerkte ich ein Flackern auf dem Wohnzimmertisch.
Und tatsächlich! Da brannte sie, die Kerze!
Ich habe kurz nachgedacht, ob ich es mit Jaulen versuche, aber Herrchen und Frauchen brauchen schließlich auch ihren Schlaf und sind immer so ungehalten, wenn ich sie wecke.

Da dachte ich mir halt, ich tu es selbst! Also….! Rauf auf den Tisch und… KERZE GELÖSCHT!
Fragt jetzt bloß nicht, wie – ich verrate Euch nur eins: Frauchen macht das definitiv anders!

Auch sonst lebe ich momentan in ständiger unterschwelliger Sorge um meine Familie.
Die sind einfach sooo lieb und so schrecklich leichtsinnig! 

Noch so eine Geschichte! Momentan höre ich ständig etwas von einem Kerl, der jetzt bald kommen wird! Vielleicht ist das ja auch dieser Weihnachten?
Der soll angeblich kommen, wenn hier alle schlafen!
Sogar durch den Schornstein wahrscheinlich!
Ich kann das echt nicht fassen! Herrchen hat eine Alarmanlage eingebaut, und Frauchen hat mich in die Familie geholt, damit ich auf alle aufpasse! Und jetzt wollen die fremde Leute ins Haus einsteigen lassen!!!!?????

Aber, ich sage Euch!
Zum Glück gibt es ja mich!
Bin ich froh, dass ich hier sein werde!

Dem Kerl werde ich schon zeigen, was ein guter Wachhund ist!! Meiner Familie tut der nichts.

Und ich bin klar im Vorteil, denn ICH weiß, dass er was vorhat, aber von mir weiß der nichts!

Und wenn ich ihn habe, sage ich Euch natürlich zuerst Bescheid. Also bleibt dran.

Hugs and Kisses

vom Familienhund

Donnerstag, 27. November 2014

Schönste Zeichen der Zeit - Der Frost und der Adventskalender

Habt Ihr momentan auch die Gelegenheit, ganz früh morgens einen Blick in die Natur zu werfen?



Ich habe ja das Glück, mit meinen Lieben nicht direkt in einer Stadt oder gar Großstadt zu leben und erlebe deshalb noch ganz viel Natur und genieße das auch sehr.
Und gerade liebe ich den Frost!
O.k., nicht unbedingt zum Autofahren, denn mein Auto parkt nicht in einer Garage, aber dafür erfreue ich mich umso mehr an der klaren Luft und dem herrlich knackigen Überzug, den der Frost der Natur verleiht.
Alles ist so schön pudrig überzogen, und ich habe heute die ersten zugefrorenen Pfützen gefunden, die mich immer noch wie zu Kindertagen reizen, einmal zu testen, ob das „Eis schon hält“,  um dann das Knacken beim Brechen, das natürlich momentan noch unweigerlich folgt, zu hören.



Der Rauch, der aus den Schornsteinen quillt, ist so wattig weiß, und wenn man von oben auf die Ortschaften schaut, sehen sie tatsächlich ein wenig aus, wie die Dörfer in den Weihnachtsbüchern meiner Kindheit oder gar Bullerbü.
Es ist einfach immer dasselbe, oder? So wie das erste Grillen im Sommer das Leckerste ist und der erste Schnee im Winter der Schönste.
Den ersten Frost sehe ich einfach noch richtig gern an.

Und gegen kalte Ohren gibt es doch schließlich Mützen!














Wie passend auch, um sich auf den ersten Advent am kommenden Sonntag einzustellen!

Und, apropos, Adventszeit!
Der erste Dezember steht auch vor der Tür!

Da zeige ich Euch ganz schnell auch noch den angekündigten Adventskalender für meine Jungs.
Er ist endlich fertig und ist neben meinen geliebten großen Holzsternen und dem Adventskranz auch schon meine einzige Weihnachtsdeko.
Und deshalb – wie ich finde – umso schöner!

Also, laßt es Euch zuerst noch einmal auf der Zunge zergehen…ACHTUNDVIERZIG kleine Paketchen!

Der Ehrlichkeit halber muss ich aber auch sagen, dass die meisten davon mein Mann eingepackt hat, während ich für den Inhalt und die Bänder und Zahlen zuständig war.













Und? Sieht das nicht schön aus?
Ich liebe diese klare Linie und finde sie in Verbindung mit den Kugeln und Sternen einfach nur toll.
Die Idee dafür habe ich übrigens abgeguckt auf meinem Lieblingsblog




Und ab Montag beginnt nun wieder die schönste Zeit!

Da freue ich mich wieder jeden Morgen wie ein Schneekönig mit den Kindern, wenn es an das Auspacken geht.
Die Jungs über die Päckchen – ich mich über die Gesichter der Jungs.

Und jetzt wollt Ihr wissen, was alles drin ist, oder?

Ich verrate Euch nur so viel…
Die Adventskalender, die ich für meine Jungs mache,  sollen wertvoll sein, aber auch nicht schon vor Weihnachten ein Vermögen kosten.
Auf keinen Fall gibt es nur Süßigkeiten, aber die gibt es natürlich unbedingt auch.

Stattdessen ist ein Adventskalender doch auch immer eine tolle Gelegenheit, neben kleinen Duschgelfläschchen, besonderen Stiften, die sowieso einmal nötig wären, und kleinem Schnickschnack auch ein Buch oder ein Hörspiel, dass in die Weihnachtszeit paßt, und dann auch sofort gelesen oder gehört wird, zu verschenken.
Oder noch etwas Wissen oder Kultur zu verschenken. Wenn wir es nicht schon hätten, wäre sicherlich das Hörbuch „Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser“, vom dem ich Euch schon erzählt hatte, in diesem Kalender gelandet.
Aber das Highlight ist dann immer noch ein Kinogutschein, den man ganz wunderbar an den langweiligen Tagen „zwischen den Jahren“ oder im langen Januar gebrauchen kann.

Nur der Papa muss ja leider wieder in die Röhre schauen….Der Ärmste…!

Liebste Grüße
Eure Iris