Dienstag, 5. Januar 2016

Jahresstart – und ein erstes DIY und Stockbrot






Und schon schreiben wir das Jahr 2016!
Die letzten zwei Wochen können sich stolz zu den wohl intensivsten meines ganzen letzten Jahres zählen.
Sie waren aufregend und geprägt von Einladungen sowohl in unser Haus als auch Einladungen in andere, von vielen, vielen schönen Feiern mit Familie, Freunden und lieben Nachbarn und Bekannten.
Folglich gab es, wie Ihr Euch vorstellen könnt, natürlich auch viel zu viel gutes Essen und Trinken, was mich übrigens dazu bewegt hat, meinen Post, in dem ich sagte, dass ich keine Vorsätze „zur Besserung“ für das kommende Jahr habe, noch einmal für mich persönlich zu überdenken.
Aber…anderes Thema…
Wir hatten jedenfalls sehr, sehr schöne Tage und
- vorallem -
einen sehr schönen Jahreswechsel.
Allein der Silvesterabend war ein echtes Highlight.

Dazu müßt Ihr wissen, dass wir Silvester inzwischen
schon fast traditionell nur zu Viert mit unserem
Familienhund feiern.
Nicht alle verstehen das, aber für unseren
 Familienhund ist der Tag, wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, ein echter Horror, denn wie soll er auch wissen,
dass es "nur" Knaller und keine Schüsse sind, die da wild 
in die Luft gefeuert werden?!
Ein Leid, dass sehr viele Tierfreunde kennen.
Und, klar, dass wir ihn so nicht allein lassen mögen.

Ausserdem hat unser 15-Jähriger zu unserer großen Freude noch einmal mit uns gefeiert, und einer seiner Freunde gesellte sich auch noch zu unserem Trüppchen.

In solchen Momenten freue ich mich immer wahnsinnig an meinen Kindern. 
Sie sind einfach eine solche Bereicherung,
und besonders die Großen bringen inzwischen
einen Witz auf Augenhöhe zum Niederknien mit.

Manchmal muss man sich eben der Lebenssituation anpassen, was vielleicht schon im Kleinen - bei einer Silvesterfeier - anfängt.
Aber schließlich hatte ich Euch ja schon in meinem letzten Post am Jahresende geschrieben, dass für mich die Größe oder der Ort einer Silvesterparty kein "Muss" für ein gutes Neues Jahr sind, und - sowieso - spricht beides nicht dafür, ob eine Veranstaltung auch wirklich für alle amüsant und schön wird.
Im Gegenteil... Wir haben schon öfter zu zuhause gefeiert, und das waren die schönsten Jahreswechsel mit.
Es liegt natürlich auch bei Dir selbst, wie so ein Abend verläuft, oder?!
Machen wir uns nichts vor, denn der eigentliche Stimmungskiller einer Party, ob das nun ein runder Geburtstag oder Silvester ist, heißt:

Überzogene Erwartungshaltung.

Da gibt es doch dieses Gesetz das besagt:
Je weniger Du erwartest, umso besser kommt es.
Zugegebenermaßen sind gerade wir Frauen ja Meister der überzogenen Erwartung und versauen uns damit so vieles selbst: Urlaube, Geburtstage, ja, manchmal sogar Wochenenden.
Eine große Erwartungshaltung braucht eigentlich die Welt nicht.
Klare Worte und Ideen sind viel angebrachter.
Passend dazu flatterte mir im Dezember die neue Ausgabe der Zeitschrift

"Landlust

ins Haus.

Ohnehin eine wirklich so schöne Zeitschrift, die ich eigentlich einmal "aus Versehen" abonniert habe (ja, das geht wirklich!), auf die ich mich jetzt aber jedes Mal sehr freue, weil sie neben schönen Deko-Ideen und Rezepten immer ein paar aussergewöhnliche bzw. alte aber
vergessene Ideen enthält.


In der jetzigen Januar/Februar 2016-Ausgabe wird
z.B. erklärt, wie man selbst Wachsfackeln
herstellen kann.
Und glaubt mir, an so etwas haben auch 15-Jährige
noch richtig viel Spaß. Vorallem, wenn Ihr das mit einem Outdoor-Feuer und Stockbrot-Grillen verbindet.

Und eigentlich ist es gar nicht so schwer,
Wachsfackeln herzustellen. 
Gerade nach Weihnachten hat sicher jeder von Euch genügend Kerzenreste über, die man hierzu verwendet.

 Ansonsten müsst Ihr zunächst natürlich geeignete Stöcke oder Äste im Wald suchen, dann in einem alten Gefäß das Kerzenwachs schmelzen - gern schon draussen am Feuer -  und darin in Streifen gerissenen Stoff eintauchen. 
Diese getauchten Streifen werden dann um die Stöcke gewickelt und mit Draht oder Bindfaden befestigt.
Alles, was Ihr dazu wirklich dringend benötigt,
sind geeignete Handschuhe und
- noch wichtiger - 
die Aufsicht!
Ansonsten werden alle mit Feuereifer dabei sein.
Davon könnt Ihr ausgehen!
Für die exakten Details und Bilder möchte ich Euch aus Rücksicht auf die Zeitschrift und deren Rechte aber bitten, einen Blick in die Zeitschrift zu werfen.
Ich selbst habe es übrigens auch leider versäumt,
Photos zu machen.
Was ich Euch aber für das Outdoor-Feuer noch verraten möchte, ist mein liebstes und für gut
befundenes Stockbrot-Rezept.
Nach diesem habe ich nämlich selbst gefühlte 15 Jahre
– eigentlich seit mein großer Sohn auf der Welt ist -
gesucht!
Vielleicht geht es Euch ja ähnlich, denn immer war etwas anderes mit dem Teig.
Ich mag für Stockbrot z.B. keinen Teig mit Backpulver, sondern nur Hefeteig. Der war aber oft zu flüssig oder
ließ sich nicht richtig um den Stock wickeln, oder er
enthielt Ei, was ich auch nicht glücklich finde,
da die Kinder den Teig doch nur ganz selten
richtig durchbacken.
Heute benutze ich daher dieses Rezept:





Stockbrot-Teig

Ihr benötigt:
550 g Mehl
2 TL Salz
3 EL Öl
1 Würfel Hefe
1 TL Zucker
150 ml Wasser
150 ml Milch

Aus den Zutaten stellt Ihr zunächst mit dem Knethaken der Küchenmaschine, später dann aber mit den Händen, einen glatten Hefeteig, der nicht an den Händen klebt, her.
(Ich benutze dafür natürlich ehrlicherweise den Thermomix und nicht die Hände,
geht aber auch!)

Den Teig laßt Ihr dann ca. 30-60 Minuten - oder länger, ganz wie es paßt - ruhen, und dann kann es schon losgehen.
Dazu Portionen abteilen, und als Streifen um die vordere Spitze eine Weidenastes drehen, und über dem Feuer oder Grill rösten.

Seeehr lecker!



Und Kinder jeden Alters lieben es!
Mit den Wachsfackeln sind wir abends übrigens in den stockdunklen Wald gegangen - und nur ich hatte klammheimlich noch eine Taschenlampe eingesteckt, ich Ungläubige - und ratzfatz war eine Stunde des Abends mit Gruseln, Lachen, sich selbst Erschrecken und ständigem Fackeln-wieder-Neu-Anzünden ausgefüllt.
Einfach schön!

Ebenso haben wir übrigens so unsere Prinzipien und finden einfach, dass zu Silvester ein Bleigießen und Glückskekseessen und mindestens ein lustiges Gemeinschaftsspiel, was bei uns traditionell „Tabu“ ist, dazugehört.

Und ich verstehe nie, warum man ein Problem hat,
einen Silvesterabend zu füllen. 
Bei uns ist fast zu schnell zwölf Uhr...

Aber nun ist meine Weihnachtsurlaub auch schon zu Ende!
Nur die Jungs haben noch einen Ferientag.
Und, glaubt mir, so gern ich immer Ferien habe – ich bin erstmals froh, dass ich nun wieder zu einer geregelten Zeit das Haus verlassen muß, und das Leben wieder einen halbwegs geregelten Gang nimmt.

Ein wenig Regel tut mir persönlich ganz gut.
Wer will schon ewig feiern müssen?!

Allerdings kommt es mir gerade fast so vor, als finde jetzt erst der eigentliche Start ins Neue Jahr statt.

Und, weil ich jetzt übrigens doch einen neuen Plan
brauchte, habe ich mir als Auftakt des Jahres überlegt, dass ich jetzt endlich einmal unser Badezimmer neu gestalten könnte.
Mein Mann meint zwar ausdrücklich, dass er persönlich keinen Auftaktplan für dieses Jahr braucht, hat sich aber netterweise bereit erklärt, zu streichen.

Wir Frauen sind anstrengend, was?
Und dann noch die Erwartungshaltung!

Aber, wenn alles fertig ist, zeige ich es Euch vielleicht!


Bis dahin, startet auch Ihr gut durch!
Eure Lillewind




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