Donnerstag, 24. November 2016

Das etwas andere Platzkärtchen - mein erstes Weihnachts-DIY in diesem Jahr


















Als meine Kinder noch kleiner waren, fand ich immer, das Rot die ganz klassische Farbe für Weihnachten ist.

Der Adventskranz hatte in der Regel vier gleich große, rote Kerzen und der Weihnachtsbaum ganz viel bunten Schmuck.
Rote Kugeln waren immer mit dabei - und auch Holz.

Heute lasse ich mir und meiner Phantasie und Laune da mehr Raum und freien Lauf, und alles ist erlaubt.
(Fast alles! Nur kein Blau! – Ich liebe die Farbe im Sommer sehr, aber Weihnachten kommt mir kein Blau ins Haus, und blaue Weihnachtsbaumkugeln schon gar nicht. Aber wie immer: Die Geschmäcker sind unterschiedlich.)
Dafür wird es in diesem Jahr noch charmanter im Hause Lillewind, denn der Adventskranz hat in diesem Jahr ROSA Kerzen! Und sieht toll aus...!

Aber genauso wichtig wie ein Adventskranz in der Weihnachtszeit und der Weihnachtsbaum selbst – beides sind Dinge, die ich mindestens so lange wie unsere Kinder bei uns wohnen oder sie uns zu Weihnachten besuchen werden, haben werde – ist mir aber ein schön gedeckter Weihnachtstisch.

So, wie ich das Jahr über den Tisch zu fast jeder Mahlzeit schön decke, besonders gern wenn wir grillen, aber bei unserem Sonntagsfrühstück sind Servietten zum Beispiel das absolute Minimum, so möchte ich auch dem Heiligabend mit einem schön gedeckten Tisch einen festlichen Rahmen geben.


In diesem Jahr finde ich sogar, dass es sogar Platzkärtchen sein dürfen.







Nicht, dass unsere Familie so unendlich groß oder so kompliziert wäre, dass man nicht weiß, wen man neben wen setzen kann.

Platzkärtchen einfach nur deshalb, weil ich finde, dass es so schön aussieht.

Und schaut mal, was ich da für eine Idee hatte!

Ihr hattet doch nicht gedacht, dass es bei Familie B. Platzkärtchen aus Papier geben wird?!
Na, dann habt Ihr Euch natürlich getäuscht.

Ihr erinnert Euch doch stattdessen an die schönen schwarzen Kugeln mit mitgelieferter Kreide, die ich im letzten Jahr für relativ viel Geld gekauft hatte?

(Sonst könnt Ihr Sie Euch noch einmal hier anschauen.)

Ich finde diese Kugeln nach wie vor total schön und habe sie nicht nur zu Weihnachten eingesetzt.

Auch über das ganze Jahr habe ich verschiedene Gelegenheiten gefunden, sie zu nutzen.

Aber in diesem Jahr, möchte ich diese Kugeln zu Weihnachten als Platzkärtchen einsetzen.


Ebenso kann man sie aber auch als Geschenkanhänger benutzen.

Und bestimmt findet Ihr noch viele andere Gelegenheiten, kleine Botschaften, mit weißer Kreide auf schwarze Kugeln zu schreiben.




Also habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich wirklich all diese Kugeln, die ich brauchen werde, nachkaufen möchte, oder ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt.

Und im Grunde sind sie so einfach herzustellen!

Alles, was Ihr braucht, sind:


- schwarze Sprüh-Tafelfarbe (ich habe diese hier benutzt)
- ganz billige Weihnachtsbaum-Kugeln in der von Euch gewünschten Größe
- einen Styroporblock (oder etwas ähnliches, in das Ihr Schaschlikspiesse stecken könnt)
und
- Schaschlikspieße
(ich habe dazu übrigens stattdessen all die Stäbchen, die meine Kinder immer nach dem Essen im asiatischen Restaurant mitnehmen genutzt).








Und los geht’s:

1. Zunächst entfernt Ihr den Aufhänger von der Kugel.


2. Dann werden die Kugeln mit einem feuchten sauberen Tuch abgewischt, damit sie fett- und staubfrei sind.

3. Die Kugeln dann gut trocknen lassen.









4. Nun werden die Kugeln auf die Spieße gesetzt, so daß Ihr sie gut halten könnt, und dann könnt Ihr sie auch schon DRAUSSEN nach Packungsanweisung gleichmässig mit der Tafelfarbe besprühen. 

Zumindest habe ich es draussen gemacht, denn schwarzer Sprühstaub auf Parkett oder weißer Wand? Da hätte Herr B. sich sicher sehr gewundert - und für alles kann ja nicht der Familienhund seinen Kopf hinhalten, was?!
Ausserdem empfehle ich Euch aus dem gleichen Grund, Handschuhe zu tragen.







Beim Besprühen gilt übrigens: weniger ist mehr!

Lieber zwei oder drei dünne Schichten aufsprühen, bevor Euch die Farbe über die Kugel läuft.
Ich weiß, wovon ich spreche, denn Geduld ist ja auch nicht mein zweiter Vorname. Bei mir waren aber zwei Sprühschichten völlig ausreichend.

5. Nun steckt Ihr die Spieße samt Kugeln in ausreichend großem Abstand, damit es keine Macken gibt, zum Trocknen in das Styropor.

Am besten über Nacht.

Sooo, und das war es auch schon.




















Nun könnt Ihr entweder vorn zur Deko ein paar grüne Zweige wie Buchsbaum oder rote Beeren o.ä. in die Kugelöffnung stecken, oder Ihr setzt die kleine Öse wieder auf, und könnt sie dann als Geschenkanhänger benutzen.

Ich finde, der Aufwand ist gering – die Wirkung groß.















Zu diesen Kugeln werde ich - wie schon im letzten Jahr - viele weiße Kerzen und Teelichter in Silber und graue Stoffservietten dekorieren. 

Im letzten Jahr gab es dazu sogar schon kleine, noch nicht aufgeblühte Hyazinthen, denn wo steht, dass es die erst für die Frühlings-Deko geben darf?!

Und das war es schon.

Fertig ist ein wunderschöner, festlicher aber dennoch nicht alltäglicher Esstisch für die Familienfeier am Heiligabend.

Und, wenn Ihr übrigens meint, jetzt seid Ihr früh dran, oder die Lillewind übertreibt, dann sagt das einmal denen, die schon im September die Nikoläuse und die Lebkuchen verkaufen möchten.



Vorweihnachtliche Grüße

Eure Lillewind







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