Dienstag, 28. Juni 2016

Very Erdbeeriges







Anfang des Monats habe ich Euch noch geschrieben, was ich im Juni alles tun möchte und vorhabe...

Unter anderem wollte ich mit den Jungs endlich, endlich auf ein Erdbeerfeld und mir dort - wie in meinen Kindertagen - nicht nur das Körbchen, sondern auf den Bauch voll Erdbeeren schlagen.

Tja, was soll ich sagen?! 
Das mit dem Erdbeerfeld hat bis jetzt noch immer nicht geklappt. Das Wetter ist mir einfach nicht hold, aber ich bin guter Dinge, dass ich das in diesem Jahr noch schaffe. 
Die Erdbeer-Saison ist schließlich noch nicht zu Ende.

Trotzdem gab es natürlich schon reichlich Erdbeeren bei uns.

Ich meine - Leute - Erdbeeren!
Wie kann man den Juni ohne Erdbeeren erleben??

Nur mußte dazu dann eben noch der Erdbeer-Händler am Strassenrand herhalten, um die nötigen kleinen roten Früchtchen für die folgenden Leckereien, die ich Euch nicht vorenthalten möchte, weil sie zum einen einfach so wahnsinnig schnell zubereitet sind und dazu noch so verboten lecker sind, zu besorgen.









Zuerst die Erdbeer-Marmelade.

Ganz ehrlich!
Die schmeckt doch am besten, wenn sie gerade erst gekocht wurde und noch richtig leuchtend rot ist.
Damit kann ich meiner Familie auch das körnigste Vollkornbrot verkaufen. 

Sie ist, heiß in Twist-Off-Gläser gefüllt, natürlich monatelang haltbar, aber dennoch: gerade jetzt finde ich sie am köstlichsten.
Und mein Rezept ist so einfach und so schnell zubereitet, dass es fast länger dauert, einen Supermarkt zu betreten, an der Kasse anzustehen und zu bezahlen.








Erdbeermarmelade

Ihr benötigt:

ERDBEEREN, wer hätte es gedacht?! und zwar 900 gr
den Saft von einer Bio-Zitrone
500 g Gelierzucker 2:1

Zunächst püriert Ihr die Erdbeeren mit der Küchenmaschine. (und Ihr werdet Euch wundern, wie DAS schon duftet!)

Dann gebt Ihr das Püree mit dem Saft und dem Gelierzucker in einen Topf, laßt das Ganze einmal aufkochen und dann noch ca. fünf Minuten köcheln.
Fertig!

Ich fülle selbstgekochte Marmelade immer
in saubere Twist-Off-Gläser, wo sie sich dann - falls nicht, wie bei uns, schon in kürzester Zeit aufgegessen - richtig lange Zeit halten könnte.

Aus dem Grund sammle ich im Laufe der Jahre immer Gläser von anderen Marmeladen, Oliven, Pestos, ect., die ich schön finde, und die es mir wert sind, und wenn ich Glück habe, räumt mein Mann auch nicht zwischendurch den Keller auf und entsorgt alle Gläser, ob Altglas oder Marmeladenglas. Alles schon passiert.

Aber Achtung!
Bevor Ihr die flüssige, heiße Masse in die Gläser füllt, solltet Ihr erst einmal heisses Wasser eingiessen und wieder ausgiessen, damit Euch die Gläser nicht platzen und Eure gute Marmelade durch die Küche fließt.

Dann die mit der Marmelade befüllten Gläser zuschrauben, und - fertig!

Bei meinem Rezept wird sie 100% fest.
Behaupte ich ganz frech. Kein Gedönse wie "Gelierprobe" o.ä. nötig.

Meine Eltern haben die vollen Gläser früher noch auf den Kopf gestellt, damit wirklich die letzte Luft entweicht und sich ein Vakuum bildet, aber es geht auch ohne, und mir ist es lieber, die Marmelade kommt gar nicht erst mit der Beschichtung des Deckels in Berührung. 

Nach dem gleichen Grundrezept habe ich die - ebenfalls - wahnsinnig köstliche 

Erdbeer-Lavendel-Marmelade

hergestellt.

Dazu habe ich vorher einfach noch meinen Lavendel auf der Terrasse geplündert und der köchelnden Marmelade in den letzten fünf Minuten noch einen Esslöffel Lavendelblüten zugefügt.

Der Effekt ist umwerfend.







Etwas ebenso Köstliches zum Frühstück sind unsere geliebten Dinkelbrötchen (hier geht's zum Rezept) mit den obigen Marmeladen und dazu ein Glas 
ratzfatz-gemachter

Erdbeer-Buttermilch.







Ich sage ja: Hier gibt es momentan aaaaaaalles mit Erdbeeren.

Buttermilch ist ein Getränk, das ich schon als Kind geliebt habe.
Auch, wenn Sie nicht jedermanns Ding ist, ist sie die absolute Energie- und Schönheitsgranate.
Allein der Lecithin-Gehalt ist ein Traum für ….und sie gilt schlechthin als Schön- und Schlankmacher.


Naja.. Das weiss ich alles heute, aber gern getrunken habe ich sie schon immer.



Für die 


Erdbeer-Buttermilch

benötigt Ihr:

500 ml Buttermilch
250 g    Erdbeeren
  50 g    Agarvendicksaft (oder nach Geschmack)
Ein Spritzer Zitronensaft


Für die Deko ein paar Minzblätter

Ihr werft einfach alle Zutaten (bis auf die Minzblätter) zusammen in den Mixer, uuuuuuuuuund... Let’s shake it!

Köstlich! 
Und wenn Ihr es noch erfrischender mögt, gebt Ihr zu den Zutaten noch ein paar Eiswürfel in den Mixer.



Und hier geht es gleich "erdbeerig" weiter!







Ein besonderes Dessert ist die 

Bayrisch’Creme
auf Buttermilch-Basis
mit Erdbeersosse


Dazu benötigt Ihr:
250 ml Buttermilch
250 ml Sahne
3 Blatt Gelatine
100 g   Zucker
1 Bio-Zitrone

Zunächst weicht Ihr die Gelatine nach Packungsanweisung in kaltem Wasser ein.

In der Zeit verrührt Ihr die Buttermilch und den Zucker und presst die Zitrone aus.

Den Zitronensaft erwärmt Ihr dann in einem größeren Topf und löst darin die ausgedrückten Gelatineblätter auf.

Wenn sie sich ganz aufgelöst habt, nehmt Ihr das Ganze vom Herd, und rührt dann erst ein, zwei Esslöffel der gesüssten Buttermilch ein, bevor Ihr diese nach und nach unter Rühren ganz zufügt.

Erst, wenn das alles glatt verrührt ist, fügt Ihr die steif geschlagene Sahne zu und stellt die Creme über Nacht in den Kühlschrank.

Am nächsten Tag verteilt Ihr sie auf Serviergläser und übergießt sie mit der köstlichen Erdbeersosse.
Die ist besonders schwer herzurichten.
(Kleiner Scherz!)

Alles was Ihr tun müßt:

250 g Erdbeeren mit
50 g Zucker
und dem Mark einer Vanilleschote

pürieren.



Das Ganze zusammen mit einem guten Espresso – und ich bin im 7. Himmel!

Jaaaaa…manchmal ist das gar nicht schwer!


Angesichts der Zutaten sollte es allerdings wohl auch besser etwas Besonderes bleiben.









Gerade die selbstgekochte Marmelade ist übrigens ein wirklich schönes Geschenk oder Mitbringsel.
Das stelle ich immer wieder fest.

Auch in Zeiten, in denen niemand mehr Hunger leiden muss, und sich dauerhaft vom eigenen Gemüsegarten ernährt, freuen sich doch sehr viele noch über ein solches Geschenk und wissen es zu schätzen.


Etiketten
Für alle, die ihre Marmeladengläser schön beschriften oder dekorativ benennen möchten, habe ich deshalb an dieser Stelle noch einen Tipp:

Es gibt zwar jede Menge Freebies im Netz, aber mir gefällt noch immer der
am allerbesten.

Dort gibt es ganz viele Motive - nicht nur für Marmeladengläser - in verschiedenen Farben, Formen und Größen, und die Handhabung ist denkbar einfach. 
Einfach stinknormales Druckerpapier eingelegt und los geht es.

Kleber
Ewig lange habe ich mich darüber geärgert, dass ich nie einen geeigneten Kleber für selbstgedruckte Etiketten im Haus hatte.
Ganz zu schweigen davon, wie man diese von den leeren Gläsern wieder entfernt.
Was soll ich sagen?!
Ihr habt ihn wahrscheinlich alle im Haus! 

Die Milch macht's!

Direkt aus dem Kühlschrank.
Ich habe zwar den Dauertest noch nicht gemacht, aber bislang - nach gut zwei Wochen - kann ich an den Gläsern noch keinerlei Anzeichen erkennen, dass sich die Etiketten davon verabschieden wollen.







Also, einfach die ausgedruckten Etiketten ausschneiden, mit Milch bepinseln, bis sie richtig feucht sind, auf die Gläser kleben, etwas trocken putzen - Fertig!!!

So! Jetzt gebt es schon zu!
Bis zum nächsten Supermarkt und zurück dauert es länger als all diese Leckereien zu zaubern, oder?!



Laßt es Euch erdbeerig schmecken!

Eure Lillewind





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