Sonntag, 13. September 2015

All die schönen Dinge dieses Lebens







Vor ein paar Tagen habe ich eine sehr traurige Nachricht erhalten, die zwar zum Glück niemanden aus meiner eigenen Familie betraf, aber die mir unendlich nahe gegangen ist.
Sie hat mir nur allzu deutlich vor Augen geführt, was ich eigentlich schon weiß, aber mir in Zukunft noch einmal mehr bewusst machen möchte...


Mir geht es unendlich gut mit meiner kleinen Familie, alle sind gesund, wir leiden an keinerlei Mangel und stehen uns sehr nahe. Aber dennoch!
Karma is a bitch!

Und dann zeigt Dir das Schicksal womöglich plötzlich, dass alles vergänglich ist, und schneller vorbei sein kann, als Du glaubst!

Und was Du dann nicht gesagt, getan oder gezeigt hast, wirst Du vielleicht nicht mehr tun können....

Hast Du Dir also in dieser Woche schon einmal gesagt, wie gut Du es hast und Dir die Glücksmomente dieser Woche einmal vor Augen gehalten?


Wenn nicht, dann kannst Du das jetzt noch ganz schnell nachholen.










Und hast Du Dir in dieser Woche schon einmal bewusst gemacht, wie schön es ist, Zeit mit Deinen Lieben zu verbringen und das auch aus vollem Herzen genossen?

Oder willst Du das womöglich lieber erst dann tun, wenn der Garten fertig ist für den Herbst, die Präsentation für den Chef fertig, die er morgen sowieso anders haben will, Du die fünf Kilo abgenommen hast, die Sonne scheint oder der Pickel auf der Nase verheilt ist, und, und, und...?








Es gibt soviele Gründe, etwas auf morgen zu verschieben.

Eigentlich gar nicht einmal, weil wir etwas nicht gern tun würden, sondern, weil wir ganz ehrlich denken, gerade jetzt eben nicht zu können.
Und dann..bamm... kommt das Schicksal ins Spiel, und vielleicht meint das, dass Dir gar kein Morgen zusteht, oder hat andere Pläne mit Dir?!

Verschiebe also nichts, und denk einmal nach, was es alles für schöne Dinge in Deinem Leben gibt.


Auch ich habe mir das wieder einmal neu bewußt gemacht, und wenn ich da so nachdenke, gibt es eigentlich so einige Glücksmomente:

Ich war in der letzten Woche mit meinen Jungs in Warstein bei der Montgolfiade. Mitten in der Woche!














Und eigentlich passte offensichtlich nichts...


Der Große hatte bis nachmittags Schule, kehrte mit Hunger und Kopfschmerzen heim, der Kleine wurde und wurde mit seinen Hausaufgaben nicht fertig, wir hatten fast eine Stunde Fahrt vor uns, ich selbst war mittags auch schon viel zu spät zuhause und wollte trotzdem noch ein Picknick vorbereiten, der Tank war natürlich auch leer, der Kleine würde zu spät ins Bett kommen... und, und, und...

Alles kein Grund, und heute glaube ich wirklich, dass es letztendlich einer der schönsten Tage des diesjährigen Spätsommers für uns Drei war.

















Wir haben es uns samt Hund ausserhalb des großen Menschenrummels mit einer Wolldecke auf einem Feld bequem gemacht.

Konnten beobachten, wie sich die Ballons füllten und Wetten abschließen, was sich da bildete - unglaublich, was da plötzlich alles am Himmel ist, oder?!

Vom ganzen Kopf bis zur russischen Babuschka! - und haben uns dabei unser Abendessen in Picknickform schmecken lassen.









Wunderschön!
Die frische Luft, die ausgelassenen Jungs, der hocherfreute Familienhund, die Farben und Formen der Heißluftballons in der Abendsonne, ach, einfach alles!

Und auf dem Rückweg waren wir müde und glücklich und rockten das Auto mit der fröhlichsten, lauten Musik dieser Tage in Dauerschleife (klick hier für die gute Laune), während wir einem wunderschönen Sonnenuntergang entgegenfuhren. Sooo schön....


...während wir hin und wieder einen Ballon überholten.

Und ich verspreche Euch, in solchen Momenten weiß man: Sch.... was auf Schule und was andere Leute sagen! Ich habe die tollsten Jungs und das beste Leben der Welt!
(Du auch, oder?!)





Warum sie also verbiegen und schon den Kindern das austreiben, was wir uns heute so gern auf verschiedenste Weise und mühevoll wieder eintrichtern möchten:

Leben im Hier und Jetzt! Kompromisslos! Egoistisch!









Genauso viel Freude hat es mir an diesem Wochenende gemacht, dem Großen beim Segeln zuzuschauen!

Wieder so ein Glücksmoment, denn für mich ist gerade das ein Wunder und eine Bestätigung!

Ganz ohne Druck - ohne, dass ihn jemals mein Mann oder ich zum Training gezwungen hätten, oder ihn in eine Nusschale gesetzt hätten, um ihn auf dem See kämpfen zu lassen (ich habe Euch hier schon einmal geschrieben wie so etwas aussehen kann), hat er jetzt selbst so viel Freude an diesem Sport- und macht das richtig gut!









Und ist genau das nicht Bestätigung genug, dass unsere Kinder ihren Weg zur richtigen Zeit machen werden?
Nochmal: Warum sie verbiegen!?

Lassen wir sie sich einfach selbst entwickeln, denn im Grunde leben wir Ihnen doch alles Wichtige vor.

Wir sind doch die Vorbilder, von denen sie lernen können, oder?!

Und, wenn das nicht so ist, solltest Du vielleicht erst einmal mit Deinem eigenen Leben anfangen, bevor Du aus Deinen Kindern etwas Besseres machen willst, als Du selbst warst?








Du hast kein Abitur, aber Dein Kind soll es unbedingt schaffen? Du rauchst, aber Dein Kind soll damit bloß nicht anfangen? Du liebst es, die Tüte Chips auf dem Sofa aufzumachen, aber Dein Kind soll Sport im Verein machen? Du sitzt vor dem PC und ballerst, aber Dein Kind soll ohne Nintendo, Handy und Co. aufwachsen?

Oder noch viel schlimmer: Du sagst Deinem Kind nie, dass Du es liebst, weil Dir das auch nie jemand gesagt hat, aber Du willst einen liebevollen, offenen Menschen aus ihm machen?

Sag es Deinem Kind und Deinem Mann jetzt sofort!

Denk an das Karma und die Bitch!

Und wie ich so nachdenke, ist mir auch noch eingefallen, wie sehr ich es in dieser Woche genossen habe, abends mit dem Hund durch den Wald zu joggen.

Nach den letzten kühleren Regentagen waren das laue Lüftchen, das mir um die Ohren wehte und die warmen Farben des noch grünen Laubs eine Wohltat für die Augen.

Habt Ihr schon übrigens auch schon bemerkt, wie sich das Licht bereits verändert?

Es ist immer eine solche Wohltat, draußen sein zu können, und die Chance sollte sich niemand entgehen lassen.







Das kannst Du dann auch direkt auf Deinem Glückskonto verbuchen.


Erst recht, wenn sich dann der Nachburner-Effekt zuhause einstellt, und Du Dich nach dem Joggen, Walken, ect. zwar wohlig kaputt aber richtig zufrieden fühlst.

Hindert Dich also etwas daran, nach draussen, in den Wald zu gehen?!


Wenn ich gerade weiter überlege, wie gut es mir geht, denke ich an meine Familie.

Und da muss ich einfach sagen: Gut, mein Mann verfährt sich jedes Mal in Holland und kann will überhaupt nicht kochen, aber er ist das Sahneschnittchen unter den Ehemännern und Vätern!
Deiner doch auch, oder?! Schau mal genau hin!

Du mußt es Dir nur wieder einmal vor die Augen halten, und schon hast Du wieder einen Punkt auf Deinem Glückskonto!


















Und, wenn Du jetzt jammerst, dass die Lillewind maßlos übertreibt und es Dir doch wirklich nicht gut geht, und Du beim besten Willen keinen einzigen Glücksmoment aufzählen kannst, weil Dir wirklich gar nichts Schönes einfällt

- was ich mir kaum vorstellen kann -
dann habe ich noch einen Trick für Dich:
Zieh einmal die Mundwinkel nach oben!

Probiere es einfach mal aus!

Das nennt man "Lächeln", und sieht auch nicht - erst recht nicht -  doof aus, wenn Du allein bist.

Es ist tatsächlich sogar wissenschaftlich belegt, dass sich schon bei der Bewegung der Mundwinkel in Richtung Lächeln Botenstoffe in Deinem Gehirn auf den Weg machen, die Dir das Gefühl geben von: GLÜCK!

Probiere es JETZT aus! Nicht morgen!


Was ich Dir sagen will: Lass einfach keine Gelegenheiten vorbeiziehen.

Und jetzt höre ich auf, hier aufzuzählen, was Dir und mir  das Leben Schönes bieten kann, sonst könnte ich gleich noch die ganze Welt umarmen! Und das geht doch wohl entschieden zu weit, oder?!

Denkt einmal an den Weltfrieden! Wo kämen wir denn da hin?!

Eure Lillewind





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