Samstag, 29. August 2015

Krimis, Kartoffelpizza, Ferien....




Gerade hat die Schule erst wieder angefangen, da fange ich schon wieder an, zu träumen!

Und wißt Ihr was?
Wir verlängern dieses Jahr den Urlaub ins Endlose… Oder wir machen endlos Urlaub...?!
Oder wir machen es uns einfach richtig schön…


Deshalb nehme ich Euch in fünf Wochen noch einmal mit nach Italien.
Genauer gesagt, in die Toskana!
Es muss einfach sein!







Und, wenn Ihr auch solche Toskana-Fans seid wie ich, kann ich Euch zur Einstimmung nur die Krimis von
Felicitas Mayall empfehlen.
Die Krimis spielen immer entweder in München oder Siena, und die Kriminalfälle werden immer von der deutschen Kommissarin Laura Gottberg und dem italienischen Commissario Angelo Guerrini in Amtshilfe gelöst.

Wunderbar...! Neben wirklich realistischen und spannenden Kriminalfällen gibt es immer reichlich Liebe, Wein, leckeres Essen uuuund... Toskana.





Besonders „Wolfstod“ hat mich direkt von einem holländischen Campingplatz in die Toskana entführt.

Ich hätte direkt den Koffer packen können, denn neben der Klärung des Mordes am deutschen Schriftsteller,
Wolf Altlander, der tot in seiner Villa bei Siena gefunden wird, verbringt das deutsch-italienische Kommissaren-Duo viel Zeit mit gutem Essen in schönster Lage, und immer wieder werden historische und geographische Besonderheiten dieser Gegend in die Geschichte eingebaut.
Wie übrigens in allen neun Bänden, die es bislang in der Reihe gibt.
Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, auch wenn sie manchmal schwierig ist....

Seit dem ich "Wolfstod" gelesen habe, bin ich im übrigen total verliebt in Kartoffelpizza.







Wenn ich sie mittags für die Kinder und mich zubereite, lasse ich allerdings den Rotwein weg, den die beiden Commissari schon in der toskanischen Mittaghitze geniessen, und nehme stattdessen nur den Espresso und eine 10-minütige Siesta auf dem Familiensofa, während nebenan jemand seine Hausaufgaben macht.

Das ist mir ja sowieso lieber als im Olivenhain mit Blick auf die toskanischen Hügel zu sitzen.
Wer will das schon haben, oder?!

Einziger Trost ist, dass ich auf dem Familiensofa vermutlich auch nicht von der Chinesenmafia angeschossen werden kann – die Commissari schon.






Falls Ihr also auch Toskana-Feeling haben möchtet, besorgt Euch unbedingt die Krimis.

Und hier dann auch noch das passende Rezept für Laib und Seele - für unseren Hausgebrauch etwas abgewandelt, indem ich für den Teig Dinkel- statt Weizenmehl benutze, und etwas weniger Olivenöl.





Nach dem Original, das neben den Kohlenhydraten auch noch in Öl schwimmt, benötigst Du nämlich definitiv eine längere Verdauungspause als es Familiensofa und Hausaufgaben hergeben!



Toskanische Kartoffelpizza

Du benötigst für den Hefeteig des Bodens:
300 gr Dinkelmehl (oder eben Weizenmehl)
1/2 Hefelwürfel
250 ml lauwarmes Wasser
2 EL Olivenöl
1 TL Agavendicksaft (oder Zucker)

Für den Belag benötigst Du:
5 mittelgrosse Kartoffeln
2 EL Salz
4 EL Olivenöl
100-200gr Schafskäse 
         (im Originalrezept werden nur
          100 gr verwendet, ich habe gleich
          das ganze Stück verbraucht!)
2 EL Rosmarinnadeln
etwas schwarzen Pfeffer

Aus den Teigzutaten setzt Du einen Hefeteig an, der mindestens 30 Minuten gehen sollte.
Wie das geht, weiß Du, oder?

Entweder wirfst Du - wie ich - alles gleichzeitig in den Thermomix und läßt den kneten, oder Du füllst das Mehl in eine Schüssel, bildest in der Mitte ein Vertiefung, in der Du die Hefe mit dem Zucker, etwas Wasser und etwas Mehl schon einmal verknetest und für ca. 5 Minuten ruhen läßt.
Danach knetest Du immer mehr Mehl und Wasser dazu, bis Du eine feste, glatte Teilkugel hast, die Dir nicht mehr an den Fingern klebt.

Ich (bzw. mein Thermomix) haben das übrigens schon morgens getan (und den Teig dann den ganzen Vormittag, während wir in der Schule und im Büro waren, gehen lassen.


Mittags heizt Du dann zunächst den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vor.

Dann werden die Kartoffeln geschält und mit einer Gurkenreibe oder - wie bei mir - mit einem scharfen Messer in möglichst dünne Scheiben geschnitten.
Diese Scheiben werden auf einem Teller mit Salz bestreut, und man läßt sie erst einmal ziehen. 

Diese Zeit kannst Du dann nutzen und den fertigen, fluffigen Hefeteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech ausrollen.
Der Teig wird mit ca. 2 Esslöffeln des Olivenöls bestrichen.

Nach ca. zwanzig Minuten werden die Kartoffelscheiben für ca. fünf Minuten in kaltes Wasser gelegt und dann im Sieb gut abgetropft, bevor Du sie auf dem Teig verteilst.

Das Ganze wird noch mit Salz und Pfeffer und – ganz wichtig – Rosmarinnadeln bestreut, der Schafskäse zerbröselt und darüber gestreut und das Ganze noch mit dem restlichen Olivenöl beträufelt.
Im Original wird gern sehr reichlich genommen, ich versuche, mit der Menge von zwei Esslöffeln alle Kartoffelscheiben zu erwischen.

Nun kommt die Pizza für ca. 20 Minuten in den Ofen. Fertig ist sie, wenn die Kartoffeln an den Rändern braun werden.






Ich finde sie köstlich.

Und mit einem Tomatensalat, der schnell zubereitet ist, habe ich ein vollwertiges, leckeres Mittagessen mit dem absoluten Toskana-Feeling auf dem Tisch!



Ciao!
Eure Lillewind










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