Montag, 6. November 2017

Röhrende Hirsche und schokoladige Churros - Herbstferien 2017








Schon sind sie wieder vorbei für mich!
Die Herbstferien 2017....
Und frisch geht es nun in die letzten Wochen dieses Jahres.

Ich finde es ja tatsächlich unglaublich, aber in vier Wochen beginnt schon die Weihnachtszeit.
Und ich hätte es nicht gedacht, aber ich freue mich wirklich darauf.

Schon gestern war mir plötzlich danach, die Kiste mit dem Weihnachtsschmuck hervorzuholen, und das heißt bei mir etwas.









In den Herbstferien waren wir u.a. im Wildwald und haben uns das Brumfen bzw. das Röhren der Hirsche angehört.
Eigentlich ist die Brumftzeit schon vorbei und die Platzhirsche stehen längst fest, aber ein vereinzeltes Röhren und Kämpfen konnten wir doch noch hören und sehen.

Hirsche sind einfach s0 schöne Tiere, finde ich. 
Es hat einfach etwas so Majestätisches und Märchenhaftes, wenn der Platzhirsch auf der Wiese steht.

Ausserdem ist mir manches Licht aufgegangen, denn man kann tatsächlich die Verbindung zwischen brumfenden Hirschen und pubertierenden Söhnen ziehen.
(Das habe ich jetzt nicht gesagt, oder?!)

An einem anderen Nachmittag, als es draußen so richtig ungemütlich war, haben Piet und ich eine köstliche Schweinerei gebacken.






Es gab Nutella-Churros!!

Seit wir sie im letzten Jahr hier in Amsterdam gegessen hatten, wollte ich sie schon nachbacken, und vor ein paar Tagen fiel mir ein Rezept in die Hände.

Churros gehören natürlich alles andere als in die Kategorie "Mageres Essen" und schon gar nicht zum Hashtag #lillewindsbikini oder #lowcarb oder #cleaneating (Ihr seht, ich kenne mich aus), aber die Spanier können ja nicht alles falsch gemacht haben, als sie sich so gar nicht daran gestört haben und die Churros erfunden haben.












Das Rezept, das Piet und ich benutzt haben, schreibe ich Euch hier einmal auf.

Glaubt mir, es sieht schwieriger aus, als es ist, Churros zu backen.

Mir graute es immer vor dem heißen Fett.
Außerdem besitze ich gar keine Friteuse (ich sage nur: #cleaneating - hah, da lachen jetzt die Hühner, was?!).
Nein, wirklich!
Ich besitze wirklich keine - und das soll auch so bleiben.

Aber für die Churros könnt Ihr auch circa einen Liter Pflanzenöl (ich habe Sonnenblumenöl benutzt) in einem großen Topf erhitzen und den Teig darin ausbacken.

Das Öl ist heiß genug dazu, wenn Ihr ein Holzstäbchen hineinhaltet und an diesem Luftbläschen hochsteigen.
Ich habe übrigens meine Kasserolle dafür benutzt.






Das einzige, das Ihr ansonsten benötigt, ist eine Handgebäckpresse, mit der Ihr die Teigstreifen direkt in das heiße Öl drückt und dann mit einer Schere wunderbar abschneiden könnt.
Ich habe diese benutzt, denn ich finde das Schraubzwingen-Prinzip, mit dem der Teig vorn herausgedrückt wird sehr viel weniger Kraft aufwendig - auch hinsichtlich die Weihnachtszeit und Spritzgebäck - als die Pressen, bei denen man sich fast die Hände beim Teig Hindurchpressen bricht.







Und hier geht es zum Rezept:

Ihr benötigt:

Für die Churros
250  g  Dinkelmehl
  80  g  Butter, weich
400 ml Wasser
  50  g   Zucker
    2       Eier
1 Prise Salz
1 Prise Bourbon-Vanille (oder ein Tütchen Vanillezucker)

Zum Garnieren:
Zucker nach Gusto

Zum Ausbacken: 
1 ltr. Sonnenblumenöl

Für die "Nutella"
150 g dunkle Schokolade
1 Becker Creme Fraiche


Und so geht es:
Ihr erhitzt zunächst das Wasser in einem Topf und rührt dann alle Teilzutaten bis auf Mehl und Eier unter.
Wenn das Wasser zu kochen beginnt und die Butter geschmolzen ist, füllt Ihr alles in eine Rührschüssel um.
Dann rührt Ihr das Mehl gut unter.
Wenn der Teig glatt ist, gebt Ihr erst ein Ei hinzu, das Ihr gut unterrührt und dann das Zweite, das ebenfalls gut untergerührt wird.






Danach stellt Ihr den Teig für ca. eine halbe Stunde kalt.
Jetzt könnt Ihr - wie oben schon beschrieben - das Öl im Topf erhitzen, und dann geht es auch schon los.

Wenn das Fett heiß genug ist, könnt Ihr die ersten Teigschlangen hineindrücken und so lange ausbacken, bis sie goldbraun werden.
Meine waren fast etwas zu dunkel..
Das Ausbacken geht gar nicht einmal so hektisch schnell, wie ich zuerst dachte, aber zwischendurch müßt Ihr die Churros einmal wenden.

Wenn sie schön hellgoldig sind, nehmt Ihr sie aus dem Fett und lasst sie auf Küchenpapier abtropfen, bevor Ihr sie dann in Zucker wälzt. 

Und damit sind die Churros schon fertig.

Ich habe diese Teilmenge übrigens in drei Portionen gebacken.










Für die "Nutella" zerkleinert Ihr die Schokolade und gebt sie zusammen mit dem Creme Fraiche in einen Topf, in dem Ihr die Schokolade unter Rühren langsam schmelzt.
Und fertig ist die Schokososse, in die Ihr die Churros, eintauchen könnt.

Sehr lecker - sehr mächtig.
Eine süsse Sünde eben!









Ansonsten waren die Ferien wieder viel zu schnell vorbei.

Es gab in unserem Garten noch ein Herbst-BBQ, das wegen des Wetters kurzfristig ins Haus verlegt werden mußte, und von dem es leider auch keine Photos gibt und eine Halloween-Party bei Freunden.

Nach all der Feierei sind wir dann an einem Tag noch einmal zur Henrichshütte in Hattingen und zur allerersten Zeche im Ruhrgebiet, der Zeche Nachtigall in Witten, gefahren.

Wenn Ihr Euren Kids etwas über die Eisen- und Stahlerzeugung erzählen möchtet, oder auch über die Kohlegewinnung, kann ich Euch diese Reise auch sehr empfehlen.













Und, wenn Ihr es einfach nur gemütlich haben möchtet, macht Euch die Kerzen an, backt unsere Nutella-Churros nach und kocht Euch noch einen leckeren Kakao dazu.

Bis bald, Ihr Lieben, und liebste Grüße
von

Eurer Lillewind 










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