Donnerstag, 8. September 2016

Lust auf ein Spätsommer-Picknick Italian Style?








Das Wetter macht mich einfach glücklich!

Ist es nicht herrlich, wie traumhaft schön und warm es in den letzten Tagen noch ist!?

Diese Temperaturen, die uns n
och einmal alle an den See und an den Grill ziehen?









Sonne pur – und im Hintergrund die Wälder, die anfangen, sich langsam rötlich zu verfärben - um uns herum die Felder, die abgemäht und stoppelig sind und uns noch einmal darauf hinzuweisen scheinen:

Nutzt jede Minute dieses Sommers!









Absolut perfektes Wetter für ein Spätsommer-Picknick.

Und noch perfekter ist es bei uns gerade jetzt, weil derzeit in Warstein wieder die




stattfindet.


Es gibt mir persönlich – die Veranstalter mögen mir meine Ehrlichkeit verzeihen – leider überhaupt nichts, mich mit tausenden von Menschen auf dem Startplatz mit all seinem Rummel und Attraktionen aufzuhalten.
Und – Ihr wißt – Herr Lillewind ist da noch viel extremer.

(Ihr erinnert Euch an meinen Post über den Fuelbecker Stausee? Sonst klick hier?!)

Wir lieben es dagegen, den Ort ganz hinter uns zu lassen, uns irgendwie auf die Felder der umliegenden Hügel zu schlagen, dann - weil alle umliegenden Feldwege während der Montgolfiade für Autos abgesperrt sind - unser ganzes Picknick-Gepäck – und die männlichen Angehörigen der Familie werden Euch sicher gern in blumigsten Worten beschreiben, dass ein Picknick mit einer Blogger-Mama einem Umzug gleicht – über Wiesen und Feldwege zu schleppen, um uns dann ganz allein auf einer abgemähten Wiese mit guter Sicht auf den Startplatz niederzulassen.

Und für dieses bisschen Mühe, die die Blogger-Mama sogar als netten Abendspaziergang mit dem Hund betrachtet – werden dann ja auch immer alle belohnt!












Herrlich!


Um uns herum nur Wiesen und Felder... und über uns:


Ballons, Ballons, Ballons….










Ein echtes Farben- und Duftmeer!
Und wir mittendrin.












Bella Italia mitten im Sauerland – denn wir hatten ein italienisches Picknick dabei.













Zugegeben, die Vorbereitung war diesmal etwas aufwendiger. 


Und, ja, diese Zeit habe ich mir gestohlen, weil ich einfach einmal Lust dazu hatte.
Aber genauso gut, könnt Ihr ein Baguette, Käse- und Möhrensticks, einen Dipp und etwas Schönes zu Trinken mitnehmen.
Das ist genauso schön – und erfüllt genauso den Zweck.


Denn das Allerschönste ist es, in diesem schönen warmen Abendlicht in der warmen Spätsommerluft draussen auf einer Decke zu sitzen und zu liegen, den Duft von Gras und Wiesen zu riechen, den Teenies, die natürlich erst gar nicht mitwollten, weil es doch auch so cool ist, mit den Freunden und der
JBL-Kawummsbox am Seeufer zu sitzen (O.k.! Ist es ja auch! Ich war ja auch einmal Fünfzehn! Aber die Krankheit heißt eben „Familie“), beim Fussballspielen, Herumtollen mit dem Hund, und Bestaunen der Ballons, zuzuschauen!











Das geht nämlich auch mit fast Sechzehn noch.

„Oooohhh…guck mal, da kommt ein Sparschwein!“
„Und da hinten richtet sich gerade ein Pilz auf!“
„Quatsch, das ist eine Bierdose!“
„Ich wette, es ist ein Pilz!“

Und dann erhebt sich eine russische Matrjoschka in die Luft.



Und der Hund, der meint, uns vor all diesen unbekannten Flugobjekten beschützen zu müssen, wenn er nicht gerade hinter dem Ball der Jungs herrast.

Ein Picknick ist meiner Meinung nach wirklich die effektivste Art, Freizeit mit der Familie auch in der Woche richtig schön zu nutzen.

Man verbringt eine (schöne) Zeit miteinander, während man gemeinsam isst (was ja unumgänglich ist) und gleichzeitig draussen ist.

Wir hatten diesmal Kartoffel-Focaccia, italienische Salami, den nicht wegzudenkenden Tomate-Mozzarella-Salat im Glas, ein paar Antipasti (die mir der Lieblings-Italiener gemacht hat) und als Dessert Blaubeer-Schnecken dabei.

Die Focaccia waren der Familienrenner, deshalb will ich Euch hier das das Rezept natürlich nicht vorenthalten:










Kartoffel-Focaccia

Ihr benötigt:
110 ml Olivenöl
  2 EL Agavendicksaft
1-2 TL grobes Meersalz
400 g  Dinkelmehl 630
1/2 Würfel frische Hefe
2   grosse Kartoffeln
300 g  Parmesankäse
Rosmarinzweige

Zunächst mischt Ihr für den Teig 200 ml lauwarmes Wasser mit 80 ml Olivenöl, gebt den
Agavendicksaft und das Salz hinzu und vermischt es wiederum.
Dann löst Ihr die Hefe durch Rühren in der Masse auf.
Ihr gebt das Mehl hinzu und verknetet alles.
Den Teig lasst Ihr dann 45 Minuten ruhen.

Nach 45 Minuten knetet Ihr den Teig noch einmal auf einer bemehlten Fläche durch und formt acht gleich große Kugeln aus dem Teig.

Dann legt Ihr ein Backblech mit Backpapier aus, bestreicht es mit ca. 15 ml Olivenöl und bestreut es mit groben Meersalz. 

Darauf setzt Ihr dann die Teigkugeln und drückt diese flach, bis Ihr ca. 1,5 cm hohe Fladen habt. 
Diese laßt Ihr zugedeckt weitere 30 Minuten gehen und heizt in dieser Zeit den Ofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vor.

Mit dem Sparschäler schneidet Ihr nun ganz dünne Scheiben aus den Kartoffeln und verteilt sie auf den Fladen.

Den Parmesan hobelt Ihr in grobe Stücke und verteilt ihn auf den Kartoffeln.

Zum Schluss verteilt Ihr die Rosmarinnadeln darauf und beträufelt alles mit dem restlichen Olivenöl. (Das müßten nach Adam Riese noch ca. 15ml sein!)

Zum Schluss werden die Fladen für 10 Minuten gebacken - und... Buon Appetito!





Und auch die Blaubeer-Schnecken lohnen sich.






Vorallem, weil sie schon so schön in der Transport-Verpackung aus dem Ofen kommen.

(Und wenn mir dann noch jemand aus der verehrten Leserschaft für das nächste Picknick eine transportable Espressomaschine für duftenden, heißen Kaffee mit Crema aus frischgemahlenen Bohnen leihen könnte...?!
Ach, lassen wir das… Das wird jetzt wirklich zu kompliziert, glaube ich!)













Blaubeer-Schnecken

Ihr benötigt:

Für den Teig:
310 gr Dinkelmehl 630
1/2 Würfel frische Hefe
45  gr weiche Butter 
145 ml Milch
 45 gr Zucker
1 Prise Salz

Für die Füllung:
30 gr Butter
60 gr Blaubeer-Marmelade
50 gr Blaubeeren (TK oder frisch)
1  Ei
1  TL Milch

Für den Guss:
Saft einer Zitrone
70 gr Puderzucker

Zunächst erwärmt Ihr die Milch und lasst die Butter darin schmelzen.
Dann löst Ihr die Hefe darin auf und fügt Salz, Zucker und Mehl hinzu, um alles zu einem glatten Teig zu verkneten.

Den Teig lasst Ihr dann für 30 Minuten ruhen.

Dann knetet Ihr ihn auf einer bemehlten Fläche noch einmal gut durch und rollt ihn zu einem ca. 1 cm dicken Rechteck aus
(ca. 30x50cm).

Dann schmelzt Ihr die Butter für die Füllung und bepinselt das Teig-Rechteck damit.
Darauf streicht Ihr dann die Marmelade und verteilt die Blaubeeren darauf.

Dann rollt Ihr die Teigplatte von der langen Seite auf und schneidet ca. 2 cm dicke Schnecken ab, die Ihr direkt in eine, mit Backpapier ausgelegte Auflaufform, setzt.

Dann heizt Ihr den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vor.
In der Zeit vermischt Ihr das Ei mit der Milch und bestreicht die Schnecken damit, bevor Ihr sie dann für 15 Minuten in den Ofen schiebt.

Wenn sie fertig sind, kurz abkühlen lassen und in der Zeit den Zuckerguss zubereiten, indem Ihr nach und nach den Zitronensaft in den Puderzucker einrührt, bis er dickflüssig ist, sich aber verteilen läßt.

Nun zieht Ihr ihn in Fäden über die warmen Schnecken und fertig sind sie für Euer Picknick.



















Aber eine Wiese müßt Ihr Euch nun schon selbst suchen!


Aber vielleicht treffen wir uns dort sogar, denn ich habe wieder beschlossen, es noch 1000 Mal in diesem Spätsommer zu tun. Mit dem Picknick!


Besser wird es nicht mehr, oder?!



Liebste Grüße

Eure Lillewind










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