Sonntag, 18. Oktober 2015

Das große Glück in kurzen Worten







Mein kleines, großes Glück heute:

Der Herbst....
Fast neun Stunden Schlaf...
Durch den Herbstwald gelaufen...
Mit meinen großen und kleinen Männern ausgiebig gefrühstückt...

...weil eben Wochenende ist!


Ich wünsche auch Euch Euer kleines, so, so großes Glück!


Und was ist Eures?



Eure Lillewind


P.S. Soviel dazu, dass mein Mann meint, meine Posts seien vielleicht manchmal zu lang?!
Gut...! Schon in der Schule stand unter meinen Aufsätzen meistens: Weniger wäre mehr gewesen!
Pah! Quatsch, oder?! Ich bin eine Frau! Und ich habe immer viel zu sagen!
Kennt Ihr, was?!
Und könnt Ihr mit umgehen, oder!!
xox

Freitag, 16. Oktober 2015

Reiten - das andere Yoga







Also... Ich war ja eigentlich nicht so das Mädchen, für das Pferde und Reiten oder Ballett und rosa Tutu über alles kamen!

Dennoch hatte ich als Kind in ein oder zwei Urlauben die Möglichkeit, zu reiten.
Oder, was das wohl gewesen sein mag, denn eine wirkliche Reitstunde hatte ich nie.
Einfach so, mit Pferden, die auf einer Weide standen, und denen man sogar einfach einen Sattel überlegen durfte, und ab ging es Richtung Deich oder Heide.

Und, ob Ihr es glaubt oder nicht, das funktionierte sogar.
O.k. - da gibt es noch diese Narbe auf meiner Hüfte, auf die ich immer wieder gefallen bin, wenn das Shetland-Pony auf Föhr zum Schluß Gas gab, weil es zurück auf die Weide und zum Fressen ging, und dann auf dem Betonweg hinter der Scheune noch einmal einen Haken schlug, um seinen Ballast schneller loszuwerden - aber im Grossen und Ganzen:
es funktionierte!

Dennoch, wohl kaum auf die richtige Art und Weise?!










 
Zu "unserem" Agriturismo in der Toskana gehörte allerdings auch ein kleiner Reitstall, in dem man Trail-Rides durch die umliegende Gegend, geführte Spaziergänge oder aber einfach eine Reitstunde buchen konnte.

Das hatte ich meinem kleinen Sohn, der schon in jüngeren Jahren ein Paar Reitstunden hatte, schon lange versprochen!

Ja, und was soll ich Euch sagen?!
Ich habe mein anderes Yoga gefunden!








 
Gedacht hatte ich mir natürlich schon, dass es eine unglaublich entspannende Wirkung hat, durch die Natur zu reiten.
Raus in die Natur ist ja sowieso immer gut!
Und, dass Arbeit mit einem Tier, und die Kontaktaufnahme mit diesem, den Menschen entspannt oder gar heilen kann, ist ja auch hinreichend bekannt.
Denkt dabei nur an das Schwimmen mit Delphinen.
Aber ebenso wie man sich beim Yoga total aus dem Alltag herausnimmt, um den Ablauf einer Asana sauber auszuführen oder in einen Flow zu kommen, erfordert Reiten totale Konzentration auf das, was man da tut!
Die Haltung der Arme, die Länge der Zügel, der aufrechte Sitz, der Druck der Beine, die Konzentration auf das Pferd, das Sich-Auf-Das-Tier-Einstellen - immer wieder- und nicht den Kontakt mit ihm verlieren - das erfordert höchste Konzentration und Loslassen von Alltagsproblemen und Gedankenschrauben.











Mit Gedanken, die Dir vielleicht sonst durch den Kopf jagen, wie "Was koche ich morgen?", "Habe ich das Hemd schon gebügelt, dass Herr Lillewind morgen zum Anzug A, B oder C braucht?", "Hatte der Kleine wirklich keine Vokabeln auf?" oder gern "Warum ist noch soviel Monat aber sowenig Geld auf meinem Konto?" kann das Pferd nichts anfangen und wird nicht reagieren.

Das wirst Du schnell merken!

Und nach zwei Stunden in einem Pferdestall ist Dein Kopf frei, Du spürst Deine Muskeln an wunderbaren Stellen, die es nötig haben und bist einfach nur herrlich geschafft entspannt!

Und deshalb ist Reiten für mich das andere Yoga!




Liebste Grüße
Eure Lillewind




















Montag, 12. Oktober 2015

Toskana – Impressionen by Lillewind / Das große Special - Teil I



















Ferien!

Nach der längsten Pause (von zehn Tagen), seitdem es den Blog nun gibt, melde ich mich hiermit zurück aus einem Urlaub in einem der herrlichsten Landstrich Europas:

Der Toskana!






Zunächst muss ich Euch erzählen, dass ich in diesem Jahr unglaublich dankbar bin!
Dankbar für so viele und unglaublich schöne Urlaube.
Mein folgender Post über einen wunderschönen Urlaub in der Toskana ist deshalb auch vorallem eines: 

Eine Hommage daran, manchmal einfach nicht zuviel nach- und die Dinge zu zerdenken, sondern einfach einmal zu machen!

Am Anfang dieses Jahres hat mich irgendetwas geritten, und ich habe Urlaub über Urlaub geplant.
Das was bei den Chinesen das Jahr des Drachen oder des Hundes ist, sollte bei Familie Lillewind das Jahr des Urlaubs werden.
Das war nicht von langer Hand so geplant, aber manchmal muss man einfach, oder?!

Dann muss man die Gelegenheiten, die einem das Leben vor die Füsse wirft, ergreifen und sich daran erfreuen.

Herr Lillewind hat zuerst die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen  (Ihr kennt das doch: "Wer soll das bezahlen?/Die lange Fahrt/Italien?/Sprichst Du Italienisch?"), dann ganz kurz resigniert und sich dann einfach richtig mitgefreut!

Denn auch Herr Lillewind weiß, dass man manchmal auf Frau Lillewinds sein Herz und nicht nur auf die Bedenken, die sich uns von Natur aus immer wieder aufdrängen, hören muss.
Dann muss man einmal (kurz) den Verstand aus und den Enjoy-Your-Life-Modus anstellen.
Und so kam es, dass der letzte (?) Urlaub in diesem Jahres einer der besten dieses Jahres war.

Aber ich verrate Euch auch die Details:
Am Anfang dieses Jahres flatterte mir der Newsletter eines Reiseanbieters ins Haus, der täglich unglaubliche Angebote macht.

Dieses Mal:
Eine Woche Urlaub in der Toskana mit der ganzen Familie samt Familienhund auf einem Agriturismo, inkl. diverser Annehmlichkeiten, an die ich eigentlich selbst gar nicht glauben konnte – zu einem unglaublich günstigen Preis.

Der war, um ehrlich zu sein, so unglaublich, dass wir bis zum Schluß frotzelten, dass die Jungs wohl im Auto schlafen müßten.

Wenn da nicht die vielen guten Bewertungen anderer Reisender gewesen wären...

Aber letztendlich könnt Ihr es Euch ja denken:


Agriturismo Pelagaccio, Villamagna







Alles richtig gemacht!

Keiner mußte auf dem Boden schlafen, wir hatten keine Baustelle neben dem Haus, der Pool auf den Bildern des Anbieters war auch keine Fotomontage – und wie auch schon in Rom – um uns herum einfach nur unglaublich hilfsbereite und nette Menschen.

Italien eben, oder?!


Einen Urlaub auf einem Agriturismo kann ich jedem, der mit Kindern Urlaub in Italien macht, oder der auch sonst kein Problem damit hat in der wunderschönen „Knüste“ zu wohnen, oder eben gerade das sucht, nur empfehlen.

Urlaub auf dem Agriturismo ist wohl grob gesagt das, was man in Deutschland gemeinhin als „Urlaub auf dem Bauernhof“ bezeichnet, wobei es sich hier in der Toskana meist um Güter handelt, die sowohl Wein anbauen und herstellen als auch Oliven für die Ölpresse.
Wenn die Zeit paßt, darf man in der Regel gern bei der Wein- oder Olivenernte anfassen, oft gehören zum Anwesen Pferde und ein oder zwei glückliche Hausschweine und - wie zu Pelagaccio - ein kleines, gutes Restaurant.

So war es jedenfalls bei uns.








Drumherum eher unbefestigte Strassen oder auch nur Lehmwege, auf denen wir mehr als einmal glaubten, im Trecker oder Landrover besser unterwegs zu sein, bis unser Volvo gerade dort plötzlich wieder von einem alten Fiat Panda mit mindestens 80 sorgenfreien Sachen überholt wurde. Wir kamen so oft aus dem Lachen nicht heraus, glaubt es mir!

Und, ich sage ja, wir sehen es manchmal vielleicht alles einfach nur zu eng, was? "Tipicamente tedesco, äääähhhh?"




Ihr merkt es schon!?
Ich kann einfach nicht anders als schwärmen, schwärmen und noch einmal schwärmen!

Der Agriturismo Pelagaccio bei Villamagna, in dem wir ein Appartment gebucht hatten, liegt in der Nähe der mittelalterlichen Stadt Volterra, die denjenigen von Euch, die Fans der Twilight- Bis(s) zum Morgengrauen-Vampir-Saga sind, ein Begriff sein wird.
Von hier entstammt natürlich das Vampir-Geschlecht, zu dem auch der schöne Edward gehört.

Wir wurden zum Glück von Nichts dergleichen heimgesucht, und wen diese Art von Literatur weniger interessiert, der kann sich in Volterra auch an den örtlich hergestellten Alabaster- oder Olivenholzartikeln wie Schalen, Leuchten, ect. erfreuen.



Volterra



Lajatico






Kennt Ihr übrigens Alabaster?
Der wird in der Region um Volterra abgebaut, und ich konnte mir bislang eigentlich nichts darunter vorstellen.

Von weitem könnte man ihn für Marmor halten, es ist aber ein Kreidegestein und wunderbar durchscheinend, weshalb es sich auch so gut zur Herstellung von Leuchten, Lichtwändern oder einfach Teelichtern eignet.

Und es gibt ihn in mehreren schönen Farbtönen - von Weiß über Beige und Braun bis Anthrazit.

Habt Ihr den Film „Ein gutes Jahr“ mit Russel Crowe nach dem Roman von Peter Mayle gesehen?
Wenn nicht, holt das unbedingt nach! Gerade jetzt, in der Jahreszeit, wo man sich gern an einem trüben Sonntag virtuell entführen lassen kann!
Er ist mein absoluter Lieblingsfilm und so hinreißend, dass ich ihn bestimmt schon zehnmal gesehen habe.

Wenn Ihr ihn kennt, könnt Ihr Euch Pelagaccio vorstellen, denn es würde Euch gleich an das Weingut erinnern, dass Max von seinem Großonkel geerbt hat.

Es stört auch wenig, dass der Film in der Provence spielt, und Pelaggacio in der Toskana liegt.
Beide Gegenden sind einfach nur charmant, oder?!


Beide Landstriche stehen in meinen Augen für guten Wein, guten Käse, Lebensqualität, malerische Güter, Olivenbäume, Weinberge – und überhaupt:
Dolce Vita!

Nach einer Woche auf dem Agriturismo kann ich Euch meine eigenenEindrücke über die Toskana nun mit folgenden Worten beschreiben:
  1. Hügel,
    die teilweise sanft, teilweise aber auch sehr hoch und unglaublich steil ansteigend, aber immer rund und nie spitz sind, im Laufe des Jahres voll Getreide stehen, jetzt im Oktober aber grob umgepflügt sind, und Dich zum Staunen bringen werden.




  2. Stille!
    Und zwar totale Stille!
    (Ausser Deiner Familie, meine ich...)
    Wir kommen ja nun wirklich nicht aus der Großstadt – um ehrlich zu sein, noch nicht einmal aus einer Stadt – aber in diesem Teil der Toskana herrschte eine solche Ruhe, dass man sich fast die Ohren zuhalten mußte!

  3. Weinberge und Olivenhaine in ungezählter Menge!

  4. Zikaden!
    Kennt Ihr die? Denkt dabei bloss nicht an die Heuschrecken, die Ihr in Eurer Kindheit gesucht und evtl. in Gläser gesetzt habt!
    Ihr werdet niemals eine Zikade fangen, denn deren Tarnung ist einfach zu gut.
    Sie erinnert an ein Stück Holz und ist auf einem Ast einfach nicht auszumachen.
    Dafür ist ihr Schnarren, das unendlich viel lauter ist als das „Zirpen“ der Grillen, schon von sehr weit auszumachen. Näherst Du Dich aber, verstummt die Zikade, und Du kannst Dir förmlich vorstellen, wie sie auf Ihrem Ast in sich hineinkichert, wenn sie Dir dabei zuschaut, wie Du sie suchst.
    Und dennoch! Das Geräusch macht einfach den Süden aus, und ich liebe es von Herzen!

  5. Fasane!
    Kurz hinter dem Haus begann schon die Macchia (niedrige Wäldchen aus Kräutern und Büschen), durchzogen von Lehmpfaden, und wenn wir mit dem Familienhund diesen Pfaden folgten, stoben rechts und links immer wieder Fasane hoch.
    Hier leben unglaublich viele, und Ihre Rufe gehören für mich einfach zum Landleben in der Toskana dazu.
    Leider machen sich auch die Jäger diese Anzahl zunutze, und einmal sahen sich sogar Familienhund und Herrchen während ihres Morgenspaziergangs der Flinte samt Jäger gegenüber.
    Bin ich froh, dass der Jäger dann doch noch erkannt hat, dass Herrchen kein Fasan, sondern Herr Lillewind ist. Obwohl...ich frage mich immer noch, was er wohl eingebracht hätte, wo ein Fasan dem Jäger hier 60,-€ bringt?!
    Keine faire Jagd allerdings, so träge wie die armen Viecher sind....
    (Die Fasane meine ich natürlich! Nicht, dass mir da jemand etwas Falsches denkt!)
    Und, wo wir bei der Jagd sind: Auch

  6. Wildschweine
    leben dort in der Macchia.
    Eigentlich habe ich seit vielen Wochen kein Fleisch mehr gegessen, aber für Wildschweinsalami bin ich dann doch schwach geworden.
    Richtig schwach!
    So lecker ist die!




  7. Zypressen

    Nein! Die Bilder, die Ihr kennt, sind nicht kitschig!
    So sieht es dort aus.
    Zypressen besäumte Wege und Haine, wo Ihr hinschaut.
    Überall veredeln diese spitzen, dunkelgrünen, hohen Nadelbäume den Blick!


    Überhaupt:
    8. Die Fauna
    Unsere Erwartungshaltung für den Oktober war diesbezüglich gar nicht mehr so hoch, daher waren wir umso überraschter, wie grün dieser Teil des Südens auch um diese Jahreszeit noch ist.
    Ansonsten liebe ich die Pinien und die herrlich hohen Schirmpinien, die überall stehen, die Zypressen, die Steineichen (unter denen die Trüffelschweine ja mit viel Glück gleichnam
    iges Gourmet-Gold finden - leider hatten wir kein Schwein dabei), die Feigenbäume, die sogar noch  Früchte trugen, und die Schilfpflanzen an den Straßenrändern

    9. Die Farben!Auch hier denkt ruhig an die augenscheinlich kitschigen Bilder der Maler – denn es ist wirklich wahr.
    Je nach Licht ändern sich die Farben hier von Gelb und Okker bis Violett am Abend!

    10. Der Hund
    Lange Zeit haben wir uns mit unserem Familienhund nicht an einen Urlaub in Italien getraut.
    Zuviele Leute "wußten", dass die Italiener den Hund nicht als Haus- sondern als Hoftier betrachten, gerade schwarze Hunde, die auch noch Knöchelhöhe überschreiten, seien sehr unbeliebt, dürften nicht mit in Restaurants, nicht mit an den Strand, und wenn an den Strand, dann womöglich nicht ins Wasser, gerade einmal ein Chihuahua sei noch akzeptiert, und, und, und...
    Soooooo! Was bin ich froh, mit all diesen Vorurteilen und dem gesunden Nichtwissen aufräumen zu können!
    Ausnahmen gibt es immer, ganz klar, aber wir, und vor allem unser Familienhund, wurden - ausnahmslos - freundlich angenommen!
    Im Restaurant wurde ihm sogar ein Schälchen Wasser gereicht.
    An einer einzigen kleinen Pizzeria in Siena sah ich im Vorbeigehen das Schild, dass Hunde nicht erwünscht sein, ansonsten: Niente!

    Stattdessen:"I Cani sono benvenuto!"
    Also?! Wieder die alte Geschichte: nicht soviel auf anderer Leute Unkenrufe hören! Und...einfach mal machen!

    Ach...und, dass man seinen Hund nicht mit in Museen und Kirchen nimmt, ist doch wohl auch in Deutschland selbstredend, oder?!

    11. Das Wetter!
    Auch da sind wir im Vorfeld ja so gewarnt worden.
    Sehr viele wußten schon, dass wir mit Regen und Sturm rechnen müßten. Nicht ganz unrichtig, das ist wahr! Kann tatsächlich passieren.
    Hier kann es im Herbst - zwischendurch - sehr frisch und stürmisch werden und viel regnen – was uns auch die ausgespülten Lehmwege deutlich zeigten – aber wir hatten das Glück, täglich um die 22 Grad zu haben - teilweise sogar mehr. 
    Die Temperaturen reichten sogar für diverse Pool-Tage und einen Tag am Mittelmeer und abends reichte mir mein Poncho im Garten völlig aus.
    Einziger Nachteil dieser Zeit: Wie überall, wird es natürlich sehr früh dunkel, und die Tage sind dadurch entsprechend kurz.











  8. 12. Das Mittelmeer (seufffzzzzz...)
    Von Villamagna aus sind fast alle prägnanten Punkte, die man mit der Toskana verbindet in ca. 1 bis 1,5 Stunden zu erreichen.
    (Ehrlicherweise allerdings für Entfernungen zwischen

     40 - 70 km...grins)

    Aber hier ist jeder Weg das Ziel, und ich habe jede Fahrt genossen, denn dem Auge wird hier viel geboten.

    So ist auch das Mittelmeer, die etruskische Küste, einen Tagesausflug wert!
    Also!
    Meer??
    Sowieso! Immer! Oder?!

    Und, wenn Ihr, wie wir, einen Hundestrand nehmen möchtet, was um diese Jahreszeit vor Ort aber auch niemanden mehr störte, im Sommer aber Pflicht ist, dann schaut vorher einmal hier nach: Hundestrände









    Ja, und last but noch least fehlt hier natürlich noch....

    13. Der Wein!
    So nah an der Quelle ist man selten!
    Und wir auf unserem Agriturismo besonders...!

    Um ehrlich zu sein, gab es direkt neben unserem Appartment ein Weinlager, aus dem man sich jederzeit bedienen konnte und nur aufschreiben mußte, was man aus den Regalen nahm.

    Dazu gab es im Garten von Pelagaccio ausreichend viele Aussensofas und Liegen und wunderschöne Sonnenuntergänge und - zumindest vom Pool aus - beinahe einen 360 Grad-Blick über die Zentraltoskana.

    Da fragst Du Dich relativ schnell: 

  9. Warum heißt es eigentlich „Wie Gott in Frankreich“??????













Aber davon, was man ausser dem Dolce Vita dort noch unternehmen kann, erzähle ich Euch in einem anderen Post
natürlich auch noch mehr.






Vielleicht entführen Euch meine Photos aber auch jetzt im Oktober noch einmal in die Sonne?!

Gern nehme ich Euch noch einmal mit dorthin!



Ciao und liebste Grüße

Eure Lillewind




Mittwoch, 30. September 2015

Adieu, September - und zum Schluss noch Apfelduft und Jazzmusik











Der September war ein weiterer wunderschöner Monat mit ganz vielen schönen Momenten, die ich mit Euch geteilt habe.

Obwohl es auch einige Schlecht-Wetter-Tage gab, hielt der September den Sommer für uns fest, aber läßt uns nun doch mit den ersten frostigen Nächten und wunderschön anzusehendem Frühnebel über den Tälern spüren, dass dieses jetzt der Spätsommer ist!


Wir haben wieder viel miteinander erlebt im September, oder?!

Wir haben die schönsten Heißluftballons gesehen, haben einige Geburtstage gefeiert und das Oktoberfest ins Sauerland geholt, haben im Kino herzlichst gelacht, ich habe Euch wunderschöne Blumen gezeigt, Euch leckeren gesunden Wein vorgestellt, und ich habe Euch mit meinen Geschichten über mütterliche Missgeschicke hoffentlich zum Lachen gebracht.


















Und das war noch nicht alles und daher muss ich Euch noch erzählen, was mir außerdem im September Freude gemacht hat.

Und danach lassen wir ihn bis zum nächsten Jahr gehen, den September, denn er muss Platz für den Oktober machen , weil der uns schließlich die Herbstferien bringt  ich mit dem auch noch eine Menge vorhabe.



























Ein absolutes Stimmungshoch bewirkte bei mir am letzten Septemberwochenende
ein Sonntagsbrunch in meinem Lieblingscafe, dem Café Echt in Menden.
(Ich hatte Euch schon hier von Cafe Echt vorgeschwärmt.)









An dem Tag passte irgendwie alles.
Er begann mit einem herrlichen Sonntagmorgen.

Im Wald spürte ich früh morgens beim Joggen schon deutlich den Spätsommer, und mir fielen schon jede Menge Blätter vor die Füße.
Manche davon waren schon ziemlich rot und gelb und herbstlich, aber nachdem der Frühnebel sich aufgelöst hatte, strahlte die Sonne vom Himmel und hatte gegen Mittag sogar noch so viel Kraft, dass wir draussen vor dem Cafe sitzen konnten und der Jazz-Musik lauschen konnten.

Denn das war das besondere Highlight dieses Brunchs:
Nicht nur leckere Quiches und Kuchen und selbstgemachte Limonaden und Milchkaffee und Cappuccino, sondern:

Jazz-Musik!!













Hatte ich es Euch schon verraten?


Ich liebe Jazz-Musik!
Und ich liebe Jazz-Musik zum Brunch!
Und ich liebe Sonne zum Brunch mit Jazz-Musik!
Und ich liebe dazu ganz besonders sonnige Sonntage!
Nichts besser als ein Jazz-Frühshoppen an einem sonnigen Sonntag, oder?!
Und das in diesem süssen kleinen Café mit Retro-Flair!







 
Und Ihr seid nicht dabei gewesen?!

Dann kommt für Euch das Beste jetzt:

Wenn Ihr auch Lust auf Jazzmusik mit Leckereien im so liebevoll gestalteten Retro-Ambiente habt, dann kann ich Euch glücklich machen:
Denn es wird noch einmal stattfinden!
Valeria, die nette Besitzerin, wird mich rechtzeitig informieren, und ich dann Euch.

Also…freut Euch mit mir auf den Herbst!



Und noch etwas verrate ich Euch:

Der September hat uns auch die Pflaumen gebracht, und ich hatte Euch einige der Rezepte, die ich ausprobiert hatte, aufgeschrieben.

Aber er brachte uns auch die Äpfel, und da muss ich Euch unbedingt erzählen, wie Lillewind plötzlich wieder elf oder zwölf Jahre alt war, und ihr Herzchen ein Glückshüpferchen machte.

Ich bin ja ein Kind der Siebziger und damit auch der Zeit von Timotei- und Grüner Apfel-Shampoo.


Wer ebenfalls aus der Zeit stammt und (im Herzen noch) ein Mädchen ist, kann sich bestimmt noch an die Timotei-Werbung mit dem Kornfeld und den wehenden blonden Haaren, oder den wahnsinnigen Duft des Grünen Apfel-Shampoos erinnern. 

Wirklich wahnsinniger Duft!
Ich sehe das giftgrüne Shampoo in der Flasche mit der grünen Kugel als Verschluß noch vor mir und rieche den Duft noch, den ich als Kind so geliebt habe, und bei dem jeder natürliche grüne Apfel nur neidisch werden konnte.

Natürlich nicht nur der grüne Apfel, sondern auch jedes BASF-Chemiewerk, denn, keine Ahnung, was für eine Substanz das war, die diesen intensiven Geruch sogar in den Haaren hinterließ, aber damals hat ja noch kein Hahn danach gekräht, und ich habe es geliebt!

Durch Zufall habe ich nun auf der Suche nach dem besten Duschgel für meine Männer ein - na, was wohl?! - gefunden?



Genau: Grüner Apfel Shampoo!!!
Als limitierte Auflage gibt es das gerade von Balea! (...und nicht mehr von BASF).

Wow! Ich schwöre, es riecht wie das Shampoo meiner Kindheit, und schon stand im September eine kleine, glückliche, elf Jahre alte Lillewind unter der Dusche und roch nach Grünem Apfel!

So einfach kann es sein!

Und überhaupt…wie wahr ist es doch, was der gute alte Erich Kästner da über den September sagt, oder?!



Der September 

Das ist ein Abschied mit Standarten
aus Pflaumenblau und Apfelgrün.
Goldlack und Astern flaggt der Garten,
und tausend Königskerzen glühn.


Das ist ein Abschied mit Posaunen,

mit Erntedank und Bauernball.
Kuhglockenläutend ziehn die braunen
und bunten Herden in den Stall.

Das ist ein Abschied mit Gerüchen
aus einer fast vergessenen Welt.
Mus und Gelee kocht in den Küchen.
Kartoffelfeuer qualmt im Feld.

Das ist ein Abschied mit Getümmel,
mit Huhn am Spieß und Bier im Krug.
Luftschaukeln möchten in den Himmel.
Doch sind sie wohl nicht fromm genug.

Die Stare gehen auf die Reise.
Altweibersommer weht im Wind.
Das ist ein Abschied laut und leise.
Die Karussells drehn sich im Kreise.
Und was vorüber schien, beginnt.

Erich Kästner



Liebste letzte September-Grüße voller Vorfreude auf einen goldenen Oktober und Bella Italia von

Eurer Lillewind